Versicherungen
19. Mai 2021

Zurich und Allianz bauen auf nachhaltige Immobilien

Zurich akquiriert nachhaltigen Wohnturm in Amsterdam. Allianz RE finanziert Projekt in Paris.

Im Rahmen ihrer Pan-Europäischen Immobilien-Investmentstrategie, hat die Zurich Gruppe Deutschland ihr Immobilienportfolio um eine Akquisition in den Niederlanden erweitert. Bei dem neu erworbenen Objekt handelt es sich um den nachhaltigen und sehr energieeffizienten Wohnturm „De Baak“ in Amsterdam, der mit 127 Wohnungseinheiten zum mittleren Marktsegment zählt. Wie die Versicherung informiert, gehört die Immobilie zum  geförderten Wohnungssektor in den Niederlanden, hat regulierte Mietpreise und wird voraussichtlich bis Januar 2023 fertiggestellt. Das Investment in den Wohnturm De Baak stehe zudem in vollem Einklang mit den ehrgeizigen ESG-Zielen von Zurich, da es eine Vielzahl von Nachhaltigkeitslösungen kombiniert, um ein außergewöhnlich gutes Energieeinsparniveau von -0,25 (EPC) zu erreichen.

„Diese Akquisition demonstriert das starke Engagement von Zurich in nachhaltige Investitionen sowie unser Vertrauen in den europäischen Wohnungssektor. Mit der Erweiterung unseres Immobilienportfolios in Höhe von 12,1 Milliarden Euro um diese hervorragende Investmentmöglichkeit, verstärken wir unser Engagement im Bereich Wohnen in den dynamischsten europäischen Städten. Grund dafür sind die positiven Aussichten des Sektors, die auf demografischen Trends wie der wachsenden Zahl von Haushalten in Großstädten sowie der steigenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum basieren,“ berichtet Thorsten Wendt, Head of Real Estate Portfolio / Asset Management bei der Zurich Gruppe Deutschland.

Allianz Real Estate finanziert Projektentwicklung in Paris

Fast zeitgleich informiert Allianz Real Estate über eine grüne Immobilienfinanzierung. Mehrere Unternehmen der Versicherungsgruppe stellen 78 Prozent eines Darlehens in Höhe von 185 Millionen Euro an der Seite von BNP Paribas Real Estate für eine komplette Umstrukturierung im 18. Arrondissement von Paris. Kreditnehmer ist Icawood, ein Fonds, der sich auf klinaschonende Büroentwicklungen spezialisiert hat. Diese Transaktion unterstreiche das Bestreben der Allianz Real Estate, ihre Position im Bereich grüner Finanzierungen zu stärken und gleichzeitig ein besonderes Augenmerk auf die Kohlenstoffemissionen von Gebäuden zu legen.

Der Komplex wird circa 31.500 Quadratmeter Büro- und Einzelhandelsflächen sowie ein Studentenwohnheim mit 78 Zimmern umfassen. Er wird von den innovativen Merkmalen von Icawood profitieren – einer Massivholz-Kreuzlagenholzkonstruktion, die auf einem komplett umstrukturierten bestehenden Sockel errichtet wird. Diese Bauweise soll den Kohlenstoffverbrauch der Immobilie erheblich reduzieren und gleichzeitig ein außergewöhnliches Nutzererlebnis und Wohlbefinden bieten.

Diese Transaktion folgt anderen grünen Finanzierungen, die Allianz Real Estate in den vergangenen zwölf Monaten abgeschlossen hat, und baut auf der strategischen Entscheidung auf, den Anteil an Investitionen in Übergangsanlagen und Entwicklungskredite auszuweiten. Zu den früheren Transaktionen dieser Art gehören die 200-Millionen-Euro-Finanzierung für die Entwicklung von Arboretum in Paris und die 196-Millionen-Euro-Finanzierung in den Niederlanden für die Finanzierung von Tripolis – ein Sanierungsprojekt in Amsterdam.

„Grüne Finanzierungen werden für uns immer wichtiger, da wir unsere Kreditvergabe verstärkt auf zukunftsorientierte Vermögenswerte ausrichten. Diese neue Finanzierung mit Icawood ist ein hervorragendes Beispiel für die Art von Vermögenswerten, die die Widerstandsfähigkeit unseres Kreditportfolios, das sich während der aktuellen Pandemie als beständig robust erwiesen hat, weiter stärken wird“, kommentierte Roland Fuchs, Leiter der europäischen Immobilienfinanzierung der Allianz Real Estate.

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