Immobilien
2. Dezember 2015

Zehn Prozent Immobilienquote

Dieses Ziel hat sich die Gothaer gesteckt. Um diesem näher zu kommen, erteilte die Versicherung soeben ein 600-Millionen-Commitment für europäische Gewerbeimmobilien.

Die Gothaer will rund 600 Millionen Euro Eigenkapital in europäische Gewerbeimmobilien investieren. Für dieses Unterfangen wird ein Spezialfonds nach Luxemburger Recht aufgelegt, den BNP Paribas REIM Germany managen soll. Der geografische Fokus liege auf den Ländern des Euroraums, allerdings bleibt Deutschland ausgespart. Das bereitgestellte Eigenkapital soll in den kommenden drei bis vier Jahren investiert werden. 
„Die Gothaer setzt in der Kapitalanlage verstärkt auf das Thema Infrastruktur mit den Schwerpunkten Erneuerbare Energien und Immobilien. Mittelfristig wollen wir unsere Immobilienquote auf zehn Prozent ausbauen. Mit dem geplanten Europa-Portfolio wollen wir unser Immobilieninvestment erweitern, breiter diversifizieren und zugleich die Gesamtrendite unseres Real Estate-Bestands erhöhen“, so Christof Kessler, Vorstandssprecher der für die Kapitalanlage im Konzern zuständigen Gothaer Asset Management AG. Der Gothaer-Konzern mit seinen einzelnen Versicherungsgesellschaften ist aktuell mit rund 2,3 Milliarden Euro in Immobilien investiert. Die Immobilienquote liegt damit bei 7,2 Prozent.
Wie aus der gemeinsamen Mitteilung von BNP und der Gothaer hervorgeht, wird das geplante Portfolio aus Gewerbeimmobilien mit den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik mit Einzelinvestments in der Größe von 20 bis 80 Millionen Euro bestehen. Es soll sich hauptsächlich um Core- und Core-Plus-Objekte handeln. Einzelne Value-add-Objekte können unter der Überschrift Manage-to-Core auch erworben werden, wie es in der Mitteilung weiter hieß. „Die Investmentaktivitäten deutscher und internationaler Investoren in Europa sind derzeit stark auf Deutschland fokussiert“, so Reinhard Mattern, Vorsitzender der Geschäftsführung von BNP Paribas REIM Germany. „Wir sehen aber auch Chancen in anderen Märkten, die wir nutzen möchten“, ergänzte der für das Portfolio Management zuständige Georg Gmeineder. 
portfolio institutionell newsflash 02.12.2015/Kerstin Bendix
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