W&W: Sparkurs trägt Früchte

Die im Jahr 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstandene Unternehmensgruppe macht deutliche Fortschritte bei der Optimierung ihres Geschäftsmodells. Wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist, erwartet das Unternehmen in diesem Jahr den IFRS-Konzernjahresüberschuss in einer Bandbreite von 240 bis 280 Millionen Euro. Bereits im Juli hatte die Stuttgarter-Finanzdienstleistungsgruppe ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr von zunächst 200 Millionen Euro auf die Bandbreite von 200 bis 240 Millionen Euro erhöht, unter der Voraussetzung, dass außergewöhnliche Belastungen infolge extremer Schäden oder besonderer Kapitalmarktveränderungen ausbleiben. Die neuerliche Anhebung der Prognose beruht nach Firmenangaben auf einer weiteren Optimierung des Geschäftsmodells, die sich auch in reduzierten Kosten niederschlage, der zuletzt positiven Entwicklung an den Aktienmärkten sowie einem günstigeren Schadensverlauf im Bereich der Sachversicherung. 

Mitte August hatte die W&W von einem durchweg positiven Neugeschäft gesprochen. Dr. Alexander Erdland, Vorstandsvorsitzender der W&W AG, sagte damals: „Der positive Verlauf des ersten Halbjahres 2015 zeigt, dass die W&W-Gruppe unverändert auf Erfolgskurs ist. Dies ist nur möglich, weil wir frühzeitig kosten- und risikobewusst gehandelt haben.“ Der Finanzkonzern hat seit 2013 rund 800 Stellen gestrichen und Sparmaßnahmen initiiert, um im Niedrigzinsumfeld besser bestehen zu können. Zu der Unternehmensgruppe gehören unter anderem die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Württembergische Lebensversicherung AG, die W&W Asset Management GmbH und auch die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank.