Wohninvestor DII ist zahlungsunfähig
Insolvenzverfahren auch für operative Tochtergesellschaften beantragt. Vorstandschef klagt über hohe Kosten, Regulierung sowie „weggebrochenen“ Transaktionsmarkt.
Im Immobilieninvestmentmarkt kommt es zu einer weiteren Insolvenz. Die auf Wohnimmobilien, deren Entwicklung und Management, spezialisierte Deutsche Invest Immobilien AG (DII) mit Sitz in Wiesbaden hat am Donnerstag beim zuständigen Amtsgericht Insolvenz angemeldet. Wie der Immobiliendatenanbieter Thomas Daily berichtet, hat die DII das Insolvenzverfahren für sich und ihre operativen Tochtergesellschaften beantragt. Die DII verwaltet demnach an 50 Standorten Immobilien im Wert von mehr als vier Milliarden Euro.
Vorstandschef Frank Wojtalewicz wird in dem Beitrag mit den Worten zitiert: „Die Kombination aus stark gestiegenen Baukosten, politischen Planungsunsicherheiten der Fördergelder, einem nach wie vor hohen Zinsumfeld und einem weggebrochenen Transaktionsmarkt haben einerseits zu einer starken Kostenerhöhung und gestiegenem Planungsaufwand geführt und zum anderen zu einer zeitlichen Verschiebung von benötigten Umsätzen und Einnahmen.“ Letztlich seien Gespräche mit Gesellschaftern, Finanzierungspartnern und Investoren in den vergangenen Wochen und Monaten zur Überbrückung der Liquiditätsengpässe nicht erfolgreich verlaufen.
Autoren: Daniela EnglertSchlagworte: Immobilien | Projektentwicklung | Wohnimmobilien
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