Wind weht weniger
Flaute in ersten sechs Monaten. Wind mit Abstand wichtigster Ökostromlieferant.
Im ersten Halbjahr erreichte der Anteil der aus Wind, Sonne und anderen regenerativen Quellen gewonnenen Elektrizität 43 Prozent des Bruttostromverbrauchts in Deutschland. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 50 Prozent gewesen. Während damals Rekorde in der Photovoltaik und mit Wind Onshore erreicht wurde, war vor allem Q1 deutlich windstiller und ärmer an Sonnenstunden. Dies schreibt die FAZ, die sich dabei auf Daten des Energieverbands BDEW und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) stützt.
Während die Sonnenkraft in den ersten sechs Monaten mit einem Plus von zwei Prozent nahezu konstant blieb, flaute die Windkraft deutlich ab. Windenergielieferungen an Land und auf See schrumpften um 20 Prozent. „Verantwortlich hierfür war vor allem das Wetter“, sagten BDEW und ZSW der FAZ. Im zweiten Quartal waren die Bedingungen besser und der Anteil der Renewables kam immerhin auf 45 Prozent.
Trotz der Flaute war die Windkraft an Land mit 48 Milliarden Kilowattstunden der bedeutendste Ökostromlieferant. PV kam auf 28, Biomasse auf 22, Offshore-Wind auf zwölf und Wasserkraft auf neun Milliarden Kilowattstunden.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Erneuerbare Energien / Renewables
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