Investoren
18. September 2024

Win-Initiative: Diese Großanleger sind an Bord

Die Bundesregierung und institutionelle Investoren wollen mit der Win-Initiative die Rahmenbedingungen in Deutschland so verbessern, dass junge Unternehmen leichter an privates Kapital kommen. Die Liste der Investoren ist lang.

Institutionelle Investoren und Banken wollen jungen Unternehmen zusätzliches Wagniskapital zu Verfügung stellen. Am 17. September 2024 haben Olaf Scholz, Christian Lindner, Robert Habeck sowie Unternehmen und Verbände in Berlin eine gemeinsame Absichtserklärung zur sogenannten Win-Initiative unterzeichnet. „Win“ steht in dem Fall für „Wachstums- und Innovationskapital für Deutschland“. Die Initiative wurde auf Anregung von Bundesfinanzminister Lindner ins Leben gerufen. Die KfW mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Stefan Wintels nimmt darin eine zentrale Rolle als Koordinatorin und Wegbereiterin wahr.

Von Allianz bis W&W Asset Management

Zu den Unterzeichnern der Absichtserklärung gehört eine große Gruppe institutioneller Investoren. Dazu zählen unter anderem die Allianz, Axa Deutschland, die eben erst ins Handelsregister eingetragene Barmenia-Gothaer, die Bayerische Versorgungskammer und die Debeka.

Weitere Unterzeichner sind zum Beispiel Commerzbank und Deutsche Bank, der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, die Deutsche Börse, das Deutsche Aktieninstitut, die DZ Bank, Generali Deutschland, der Versicherungsverband GDV, Huk-Coburg, Münchener Rück, Provinzial Versicherung, Schenker Ventures, die Stuttgarter Versicherungsgruppe, die Versicherungskammer Bayern, die VGH-Versicherungen sowie W&W Asset Management.

Einige dieser Investoren hatten sich zuvor bereits am sogenannten Wachstumsfonds Deutschland der KfW beteiligt. Ankerinvestoren dieses Dachfonds für Venture Capital sind der Bund und KfW Capital.

Win-Initiative: Rahmenbedingungen in Deutschland sollen besser werden

Die Win-Initiative will die steuerlichen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in Deutschland so verbessern, dass junge innovative Unternehmen leichter an privates Kapital kommen, heißt es in einer Mitteilung. Die teilnehmenden Unternehmen wollen bis 2030 rund zwölf Milliarden Euro in junge innovative Unternehmen investieren. Mit dem Zusammenspiel aus Maßnahmen und Investitionen sollen nachhaltige marktwirtschaftliche Strukturen für Wachstums- und Innovationskapital-Investitionen etabliert werden, heißt es weiter.

Wachstumskapital auf Wachstumskurs

Das jährliche Dealvolumen auf dem deutschen Markt hat sich nach Angaben der KfW in den vergangenen zehn Jahren von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2013 mit einem zwischenzeitlichen Rekordhoch von 18,6 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 7,1Milliarden Euro (2023) mehr als vervierfacht. Diese Entwicklung sei vielfältigen Maßnahmen von Bundesregierung, Verbänden und Unternehmen zu verdanken, beispielsweise dem „Zukunftsfonds“. Im Jahr 2023 ist zudem das Zukunftsfinanzierungsgesetz in Kraft getreten. Im Rahmen der Win-Initiative sollen nun weitere Schritte unternommen werden, um die bislang erreichten Erfolge fortzuführen und zusätzliches Wachstums- und Innovationskapital zu mobilisieren, wie die KfW ankündigte.

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