Vom Großraumflieger zum Ersatzteilspender
Die Diversifikation des deutschen Michel: 50 Prozent auf den Airbus A380.
Geschlossene Fonds erwarben seit 2006 insgesamt 21 Maschinen vom Typ A380 und verleasten das vierstrahlige Großraumflugzeug an Fluglinien, die – anders als Air Berlin – zahlungskräftig sind. Für die Anleger bedeutet das bis in die Gegenwart hinein Renditen zwischen sieben und 8,5 Prozent pro Jahr.
Doch das dicke Ende kommt erst: Laut Scope muss sich noch zeigen, wie es um die Fungibilität der gebrauchten Riesenflieger bestellt ist und zu welchen Konditionen sie sich weiterverkaufen lassen. Im schlimmsten Fall findet sich kein Abnehmer für das größte in Serienfertigung produzierte zivile Verkehrsflugzeug in der Geschichte der Luftfahrt, sondern nur für dessen Einzelteile. Für die erfolgsverwöhnten und auf eine hochfliegende Endausschüttung hoffenden Anleger wäre das der Sturz aus allen Wolken.
portfolio institutionell, Ausgabe 9/2017
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