Recht, Steuer & IT
24. Februar 2025

Versicherungskammer plädiert für Reform der Altersvorsorge

Zudem soll das Gesundheitssystem durch kapitalgedeckte Vorsorgelösungen gestärkt werden. Vorstand Klaus Leyh: „Soziale Sicherungssystem resilient und demografiefest aufstellen.“

Die Versicherungskammer weist den Parteien den Weg für die nun anstehenden Koalitionsverhandlungen in Richtung Reformen des Alterssicherungs-, Gesundheits- und Pflegesystems. „Die Politik ist gefordert, unsere sozialen Sicherungssysteme, die insbesondere durch die demografische Entwicklung vor großen Herausforderungen stehen, durch zukunftsfähige Rahmenbedingungen resilient und demografiefest aufzustellen“, erklärt Klaus G. Leyh, Vorstand des Ressorts Personenversicherung im Konzern Versicherungskammer.

Die gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge müssen nach Ansicht der Versicherung gleichwertig gefördert werden, um eine nachhaltige finanzielle Absicherung im Alter zu gewährleisten. Insbesondere bedürfe es zusätzlicher innovativer Lösungen, um die Wirksamkeit und Attraktivität der einzelnen Säulen zu erhöhen. So könnten vereinfachte Fördermodelle und attraktive steuerliche Anreize die private Vorsorge deutlich stärken. Die betriebliche Altersvorsorge müsse flexibler gestaltet und besonders für kleine und mittelständische Unternehmen ohne Tarifbindung zugänglich gemacht werden. Zudem begrüßt die Versicherungskammer eine Versicherungspflicht für Selbstständige mit einer Opt-Out-Möglichkeit für diejenigen, die eine gleichwertige Altersvorsorge nachweisen können.

Für das Gesundheits- und Pflegesystem hält es die Versicherung unter anderem für angebracht, die Pflegeversicherung kapitalgedeckt weiterzuentwickeln. Mit einer Zusatzversicherung sei es möglich, die drohende Finanzierungslücke der gesetzlichen Pflegeversicherung individuell zu schließen. „So nehmen wir Druck von der umlagefinanzierten sozialen Pflegeversicherung und vermeiden, dass die jüngeren Generationen immer weiter belastet werden“, sagt Klaus Leyh.

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