Verka und Evangelische Landeskirche Hannover investieren in Wasserkraft
Investoren stecken 40 Millionen Euro in European Hydropower Fonds von Aquila Capital. Finales Closing bis Ende 2019 geplant.
Der auf alternative Anlagen spezialisierte Asset Manager Aquila Capital verzeichnet zur Jahresmitte 2019 weitere Kapitalzusagen für seinen European Hydropower Fonds. Das Fondsvolumen beläuft sich somit auf insgesamt 175 Millionen Euro. Die kürzlich abgeschlossene Aufstockung um 40 Millionen Euro erfolgte im Zusammenhang mit dem Beitritt institutioneller Investoren mit kirchlichem Hintergrund, der Pensionskasse Verka VK Kirchliche Vorsorge VVaG und der Evangelischen Landeskirche Hannover. Das gab Aquila Capital am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Mit dem zusätzlichen Kapital werde der Fonds in Skandinavien und auf der Iberischen Halbinsel strategische Zukäufe realisieren.
„Für uns als kirchliche Investoren mit einer langfristigen Anlagestrategie, die wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltig sein muss, ist Wasserkraft eine ideale Assetklasse“, betont Armin Tänzer, Referatsleiter der Evangelischen Landeskirche Hannovers. Ewald Stephan, Vorstand der Verka VK Kirchliche Vorsorge VVaG, fügt hinzu: „Mit Aquila Capital verbindet uns die Überzeugung, dass die Berücksichtigung von ESG-Kriterien heutzutage zwingend Bestandteil von aktivem Asset Management sein muss.“
Bislang 300.000 Tonnen CO2 eingespart
„Die Anlageklasse Wasserkraft überzeugt durch niedrige laufende Kosten und eine positive CO2-Bilanz. Im Falle vorhandener Speicherkapazitäten bieten Wasserkraftwerke darüber hinaus Renditevorteile durch Flexibilität beim Verkauf der erzeugten Energie je nach Tages- und Jahreszeit. Alles in allem eine nachhaltige Investition mit langem Track Record“, kommentiert Dr. Tor Syverud, Head Investment Management Hydropower bei Aquila Capital.
Bislang haben die im Fonds gebündelten Assets seit Produktauflegung im Jahr 2016 eine CO2-Ersparnis in Höhe von 300.000 Tonnen realisiert. Über die gesamte Laufzeit des Fonds wird eine Einsparung von mehr als 1,8 Millionen Tonnen CO2 erwartet.
Der European Hydropower Fonds steht Investoren noch bis zum Jahresende 2019 offen. Er verfügt über ein breit gestreutes Bestandsportfolio bestehend aus mehr als 125 operativen Kleinwasserkraftwerken. Aquila Capital ist bereits seit 2008 in verschiedenen Regionen in der Entwicklung und dem Betrieb von Wasserkraft-Assets aktiv und hat unter anderem Europas größten unabhängigen Betreiber von Kleinwasserkraftwerken, Småkraft AS, für seine institutionellen Kunden erworben. Die Gebühren für das Management und die Verwaltung des Fonds belaufen sich auf etwa ein Prozent.
Autoren: Daniela EnglertSchlagworte: Alternative Anlagen | Erneuerbare Energien / Renewables | Pensionskassen
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