Universal steigt ins Immobilienfondsgeschäft ein

FRANKFURT – Der Master-KAG-Anbieter Universal Investment steigt ins institutionelle Immobilienfondsgeschäft ein und hat dafür Alexander Tannenbaum von Aberdeen Property Investors als Geschäftsführer rekrutiert.

Wie Universal in Frankfurt mitteilte, wird sich das Unternehmen auf die Strukturierung, Auflage und Administration von Immobilien-Spezialfonds konzentrieren. Ziel sei es, mittelfristig einen Marktanteil von 15 Prozent zu erreichen. Derzeit sind institutionelle Anleger mit rund 30 Milliarden Euro in Immobilien-Spezialfonds engagiert.

„Die Gründung einer Immobilienplattform ist die logische Erweiterung unseres Master-KAG-Angebots für institutionelle Investoren, damit diese alle wesentlichen Anlageklassen aus einer Hand verwalten lassen können. Hinzu kommen Asset Manager, die eine neutrale Plattform suchen, um für Kunden Immobilienfondsprojekte zu realisieren“, kommentierte Bernd Vorbeck, Sprecher der Geschäftsführung bei Universal. Laut Universal wurden die ersten Gespräche mit Investoren und Asset Managern geführt; im Herbst sollen die ersten Projekte umgesetzt werden.

_Tannenbaum: Immobilienquote steigt auf sechs bis acht Prozent

Tannenbaum, der als Geschäftsführer den Immobilienbereich verantwortet, sagte, der Einstiegszeitpunkt sei auch deshalb günstig, weil institutionelle Investoren ihr Immobilienengagements in den nächsten Jahren ausbauen wollen. Tannenbaum schätzt, dass in den nächsten Jahren die Quote von derzeit drei bis vier Prozent auf sechs bis acht Prozent steigen wird (siehe auch weiteren Bericht hierzu).

Für Tannenbaum bedeutet der Wechsel einen Karrieresprung. Bei Aberdeen Property Investors war er Geschäftsführer von einer Einheit mit etwa sechs Leuten. Nun gehört er der Geschäftsführung von Universal an, ein Unternehmen mit knapp 400 Mitarbeitern. Weitere Universal-Geschäftsführer sind Bernd Vorbeck, Oliver Harth, Markus Neubauer und Stefan Rockel. Bei Aberdeen Property Investors wird Tannenbaums Posten nicht neu besetzt.

Wie die Universal weiter mitteilte, wurden zwischen Oktober 2010 und April dieses Jahres 1,4 Milliarden Euro an neuen Mitteln eingesammelt. Damit beträgt das verwaltete Vermögen der Gesellschaft per Ende April 130 Milliarden Euro. Davon entfallen 9,3 Milliarden Euro auf passive Spezialfonds, Wertsicherungskonzepte und Overlay-Strategien.

portfolio institutionell newsflash 25.05.2011/jan/kbe

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