Tennet ist auf dem Markt
Eine Option ist der Verkauf an Investoren. An zwei anderen Höchstspannungsnetzen sind Finanzinvestoren bereits beteiligt.
Ein großes Energie-Infrastruktur-Asset könnte künftig im Besitz von institutionellen Investoren sein. Wie die FAZ heute berichtet, will der staatliche niederländische Netzbetreiber sein Deutschlandgeschäft nun entweder per IPO oder per Verkauf an Investoren abgeben. Im Juni war ein Verkauf in Höhe von etwa 20 Milliarden Euro an die Bundesrepublik gescheitert. Der Abspaltungsprozess sei bereits in Gang gesetzt. Grund für den Verkauf seien die anstehenden hohen Investitionen für die Netzertüchtigung.
Laut dem Bericht sind für einen Börsengang die Deutsche Bank, ABN Amro, Godman Sachs und Morgan Stanley mandatiert. Am Direktverkauf an Investoren arbeiten ABN Amro und Lazard. Neben ABN Amro hat auch Lazard eine Doppelrolle: Die Investmentbank kümmert sich um die Koordination der beiden Varianten.
In Deutschland gibt es mit Tennet, Amprion, 50 Hertz und Transnet-BW vier Höchstspannungsnetze. Amprion ist im Besitz von RWE und einem Investoren-Club, dem beispielsweise Meag, Sparkassenversicherung, Ampega und die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe angehören. Transnet-BW ist seit dem vergangenen Jahr im Besitz von EnBW und einem Südwestdeutschen-Investorenclub um die Sparkassenversicherung, dem vor allem Sparkassen aus Baden-Württemberg angehören.
Autoren: Patrick Eisele In Verbindung stehende Artikel:
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