So viel Wandel ist selten: Innerhalb von wenigen Stunden hat Großbritannien nicht nur eine neue Premierministerin, sondern auch einen neuen König bekommen. Doch das Königreich befindet sich nicht nur auf personeller Ebene im Übergang. Die wirtschaftlichen Herausforderungen – auch für die Pensionsfonds – sind enorm. Dazu trugen trotz Inflation auch Linker bei.
Investoren in den USA achten mehr und mehr auf eine gewisse Diversität in den Reihen ihrer Asset Manager. Für mehr Durchblick bei der Renditebetrachtung macht sich eine Studie stark. Und die Ergebnisse wichtiger Anlageklassen waren zuletzt „weniger effektiv als erwartet“. Das alles bringt Anleger weiter.
Der Ukraine-Krieg, China und die hohe Inflation treffen Kapitalanleger insbesondere bei Aktien derzeit hart. Das spürt auch Norwegens Ölfonds, der im ersten Quartal gleich um fünf Prozent seines Werts abrutschte. Der Gigant unter den institutionellen Investoren hält rund 70 Prozent seiner Kapitalanlage in Aktien. Das Immobilien- und Alternatives-Portfolio ist klein, aber rentabel.
In den USA gibt es zahlreiche Superlative in der Kapitalanlage. Angefangen bei den hochliquiden Finanzmärkten über viele selbstbewusste Pensionseinrichtungen bis hin zu erstaunlichen Aktienquoten. Das ist kein Zufall. Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Wirtschaftsförderung gehen Hand in Hand.
Die größte Demokratie der Welt spielte auf den Anleihemärkten bislang keine Rolle. Das dürfte sich bald ändern. Neben der absehbaren Indexaufnahmen bestehen jedoch noch weitere Gründe für Anleger, sich mit indischen Staatsanleihen zu beschäftigen.
Nicht nur Fixed Income scheint eine Spielwiese der Notenbanken, weltweit gibt es auch einige Zentralbanken, die enorme Mengen an Aktien halten – allen voran die Bank of Japan. Auch die Tschechische Nationalbank, die zum Herbst den Leitzins deutlich anhob, hält Aktien. Doch Ausdruck von gestiegenen Inflationssorgen sind die Assets wohl nicht, da auch Zentralbanken ohne Aktien im Bestand zu einer Straffung ihrer Geldpolitik übergehen.
Das Vertrauen der kanadischen Bevölkerung in ihren Canada Pension Plan wurde vor ein paar Jahren auf die Probe gestellt. 30 Jahre nach seiner Gründung stand der Pensionsfonds Mitte der Neunzigerjahre kurz vor dem Aus. Eine Rentenreform brachte die Wende. Heute gehört die Anlagesparte CPP Investments zur Avantgarde im Investmentmanagement.
Armenien hat viel Geschichte und Kultur, drei Millionen Einwohner – und ein kapitalgedecktes Pensionssystem. Dieses erwirtschaftet beneidenswerte Renditen, welche sich mit der Asset-Allokation und niedrigen Kosten erklären lassen. Einer der Mitstreiter der kapitalgedeckten Altersvorsorge ist hierzulande ein alter Bekannter.
Grüezi mitenand aus der Schweiz: Eidgenössische weisen zu deutschen Pensionskassen Parallelen, aber auch Unterschiede auf. Diese können Orientierung für die deutsche Altersvorsorge bieten.
Der nahende Brexit beschäftigt britische Pensionsfonds intensiv. Die Vorbereitungen sind bislang stärker taktischer Natur in Form von Währungs-Hedges als strategisch durch eine veränderte Asset-Allokation. Beim Regulator herrscht Gelassenheit vor.