Im kommenden Jahr steht bei der Hamburger Pensionskasse von 1905 VVaG (HPK) der 120. Geburtstag ins Haus. Welche Pläne die Hanseaten für das Jubiläum hegen, wollte Melanie Jura im Interview noch nicht preisgeben. So blieb für das Acht-Augen-Gespräch, an dem auch Vorstand Frank Scheer und der Chief Investment Officer der Hamburger Pensionsverwaltung, Thomas Schmidt, beteiligt waren, mehr Zeit für die großen Anlage- und Regulierungsfragen unserer Zeit.
Von null DM im Jahr 1993 auf über fünf Milliarden Euro in 2024: Das Versorgungswerk der Wirtschaftsprüfer ist eine Wachstumsstory. Erlebt hat der langjährige Geschäftsführer Hans Wilhelm Korfmacher in diesen drei Dekaden unter anderem interessante Gründungsjahre, lehrreiche Aktieninvestments und den spannenden Aufbau von alternativen Assets. Die Story ist für die Versorgungseinrichtung und Korfmacher aber noch nicht zu Ende.
Regulierung und auf den 31.12. geeichte Anlageziele bestimmen bei deutschen Anlegern üblicherweise die Strategische Asset-Allokation (SAA). Der Kenfo, eine mit einem Anlagehorizont von 80 Jahren agierende Stiftung, kann sich bei seiner SAA dagegen an langfristigen Anlagezielen, Portfoliotheorie und Kapitalmärkten orientieren. Daraus resultiert eine vergleichsweise breite, risikofreudige aber auch robuste Allokation. Besondere Determinanten sind derzeit die Zinsentwicklung und das Thema Nachhaltigkeit.
Seit der Zinswende ist in der Versicherungswelt viel passiert: Stille Reserven kehrten sich in stille Lasten, die Risikobetrachtung veränderte sich. Etwa 75 Prozent der Kapitalanlagen der Signal Iduna Gruppe bestehen aus Zinsinstrumenten. Jetzt war De-Risking angesagt. Wir schauen zurück auf den Wandel bei Fixed Income, auf Aktuelles bei Infrastruktur und Impact Investments, auf Solvency II und auf Nachhaltigkeit.
Der Zinsanstieg hat Versicherungen wie der R+V ein neues Umfeld beschert. Ob es nun eine gute Zeit ist, um in Anleihen oder besser weiter in Alternatives zu investieren? Auf jeden Fall ist es ein guter Zeitpunkt, mit einem erfahrenen Strategen, Ökonomen und Versicherungsexperten die Lage zu erörtern.
Die Umstände waren und sind insbesondere für eine geschlossene Altersvorsorgeeinrichtung wie die Babcock Pensionskasse nicht leicht. Trotzdem kann deren Entwicklung überzeugen. Zu dieser trug nicht zuletzt das große Immobilienportfolio bei. Ein anderes Schwerpunkt-Thema der Kasse ist deren strategisches Ziel, wieder Neugeschäft machen zu dürfen.
Mehr und mehr Lebensversicherungen verkaufen geschlossene Bestände an Run-off-Plattformen wie die Frankfurter-Leben-Gruppe. Worauf es dabei ankommt, erläutert Anlagespezialist Jens Kummer im Gespräch.
High-Conviction-Anlagestrategien kennt man eigentlich nur von der Anbieterseite. Den eigenen Überzeugungen – allerdings die Nachhaltigkeit betreffend – folgt aber auch die Stiftung Abendrot, eine Schweizer Altersvorsorgeeinrichtung. Gespräch mit Dr. Dominique Becht, Leiter Fachstelle Wertschriften.
Banken können auf dem Immobilienmarkt mehr als nur Kreditgeber sein. Dies zeigt die Volksbank Brawo. Deren Strategie erläutert Vorstand Jürgen Brinkmann Patrick Eisele.
Alternative Anlagen benötigen auch eine alternative Administration. Dr. Paul Verhoeven, Veteran für die Allokation in Private Equity & Co., lernte in seinen letzten Berufsjahren bei der Gothaer auch die Middle- und Back-Office-Perspektive kennen und damit eben auch, wie pflegeintensiv Alternatives nach der Allokation sind. Von diesen Erfahrungen profitiert nun auch seine Nachfolgerin, Alina vom Bruck.