Das neue Jahr beginnt so, wie das vergangene und schon viele davor: Auch 2022 sind die Kapitalanleger in Versicherungen, Pensionskassen und Versorgungswerken gezwungen, Versicherungsprämien und Beiträge ihrer Mitglieder am Kapitalmarkt unter großem Druck anzulegen. Eine Umfrage zum Wo und Wie.
Mit Kapitalanlagen von rund 97 Milliarden Euro ist die Bayerische Versorgungskammer, BVK, die größte deutsche öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe. Im Interview blickt der für Kapitalanlagen zuständige Vorstand André Heimrich auf das kommende Jahr.
Die Aussicht auf steigende Zinsen macht Anleger nervös. Und die Folgen der chinesischen Wirtschaftspolitik belasten die deutsche Wirtschaft. Das wurde bei einer Konferenz der DVFA Ende Oktober deutlich.
In den Developed Markets steigen die Verbraucherpreise. Während Zentralbanken noch von einem temporären Phänomen ausgehen, bereiten sich institutionelle Investoren zunehmend auf ein Umfeld dauerhaft höherer Inflation vor. Inflation-Linked Bonds versprechen hier eine Risikoprämie, solange die tatsächliche Inflation höher ausfällt als vom Markt eingepreist.
Mit der Rückkehr der Inflation kämpft sich ein während der Dauerniedrigzinsphase lange totgeglaubtes Phänomen zurück in die globale Weltwirtschaft. Nachdem die Zentralbanken vor allem in den USA und Europa mit nie dagewesenen Summen Anleihenkaufprogramme auflegten und auch die Fiskalpolitik diese Maßnahmen unterstützte, sorgen sich nun verstärkt auch institutionelle Investoren um die Auswirkungen der Inflation auf die Märkte und die eigene Asset Allocation. Doch insbesondere für Versicherer und Pensionskassen ist das Bild zweigeteilt.