In den Niederlanden spielte sich 2022 ein Drama ab: Im ersten Halbjahr mussten niederländische Pensionsfonds Titel im Wert von 88 Milliarden Euro verkaufen, das entspricht knapp fünf Prozent ihres Gesamtvermögens. Grund waren unter anderem Nachschussforderungen auf Derivatepositionen. Die Parallelen zur englischen LDI-Krise, die im vergangenen Herbst beinahe die englischen Pensionskassen an Liquiditätsgrenzen brachte, sind offensichtlich. Sollten deutsche Anleger sich auch Sorgen um ihre Derivatepositionen machen?
Position des Stabsstellenleiters (m/w/d) für die Abteilung Kapitalanlage-Services ausgeschrieben. Es geht um den Bereich Wertpapiermanagement sowie das Ressortcontrolling für das Wertpapier- und Immobilienmanagement.
Das Land Berlin will erstmals eine nachhaltige Anleihe auflegen. Der geplante Erlös von 750 Millionen Euro soll in Projekte mit ökologischem und sozialem Mehrwert fließen.
Die Umstände waren und sind insbesondere für eine geschlossene Altersvorsorgeeinrichtung wie die Babcock Pensionskasse nicht leicht. Trotzdem kann deren Entwicklung überzeugen. Zu dieser trug nicht zuletzt das große Immobilienportfolio bei. Ein anderes Schwerpunkt-Thema der Kasse ist deren strategisches Ziel, wieder Neugeschäft machen zu dürfen.
Der Zinsanstieg gibt Kapitalanlegern eine neue Perspektive. Für 2023 erweist sich jedoch der Renditeanstieg als wenig vorteilhaft. Dies gilt insbesondere für Administratoren von Spezialfonds, aber auch für Versicherungen. Über das neue Jahr hinaus sind die Aussichten positiver.
Die auf institutionelle Kunden spezialisierten Manager Bantleon und Warburg Invest gehen künftig gemeinsame Wege. Bantleon übernimmt die ehemalige Nord-LB Asset Management.
Emerging-Market-Anlagen haben im Jahr 2022 furchtbar gelitten – Inflation, steigende Zinsen und ein starker Dollar taten ihr übriges für hohe Kursverluste. Das macht den Einstieg aktuell günstig. Und auch die Wettbewerbsfähigkeit der Schwellenländer könnte zunehmen.
Im Juli hat die EZB mit ihrer ersten Leitzinserhöhung seit elf Jahren die Zinswende eingeleitet. Dies ist zunächst eine frohe Botschaft für die Lebensversicherungsbranche, hatte sie doch jahrelang unter der Niedrigzinspolitik gelitten. Die Solvenzquoten steigen und die Anlage in zinsgebundene Wertpapiere wird wieder profitabler. Komplizierter wird es allerdings beim Blick auf die Zinszusatzreserve.
Fast jeder zweite deutsche Großanleger liegt mit seinem Portfolio in diesem Jahr mehr als zehn Prozent im Minus. Doch in der Krise gibt es gerade bei den liquiden Assets auch Anlagechancen, wie aktuelle Konferenzen mit prominenter Besetzung verdeutlichen.
Deutschland und die EU arbeiten daran, den rechtlichen Rahmen für die Emission und den Handel von elektronischen und digitalen Wertpapieren zu setzen. Welche Technologien sich am Ende durchsetzen werden, scheint noch nicht festzustehen. Eins scheint jedoch klar: Die Wertpapierurkunde wird sukzessive abgelöst.