Studie: Investitionen in Infrastruktur senken das Portfoliorisiko
„Die Beimischung von Infrastruktur wirkt diversifizierend auf das Gesamtportfolio“, so lautet das Fazit einer aktuellen Irebs-Studie, die mit Unterstützung des Münchner Investmentdienstleisters Solutio entstanden ist.
Demnach trägt Infrastruktur nicht primär zur Erhöhung der Portfoliorendite bei, sondern reduziert das Portfoliorisiko. Zu dieser Erkenntnis kommt eine weitere Studie der International Real Estate Business School (Irebs) an der Universität Regensburg. Die Autoren, Tobias Dechant und Dr. Konrad Finkenzeller, hinterfragen darin, wie sich Investments in Infrastruktureinrichtungen auf ein Multi-Asset-Portfolio institutioneller Anleger auswirken können. Mit ihrer Arbeit möchten sie „zeigen, was Infrastrukturprojekte bei der Aufnahme in das Portfolio leisten können“, wie die beiden im Gespräch mit portfolio institutionell betonen. Als Datenbasis für die jüngste Studie, die Dechant und Finkenzeller Ende März vorgestellt haben, dienten insgesamt 633 Infrastruktur-Transaktionen in Europa im Zeitraum 1993 bis 2010 mit einem Eigenkapitalanteil von 14,2 Milliarden Dollar. Der Schwerpunkt lag auf Europa, in der Vorgängerstudie 2011 war es noch der US-Markt.
_Allianz setzt auf Erneuerbare Energien
Während die meisten institutionellen Investoren aus Deutschland von Direktinvestments im Bereich Infrastruktur die Finger lassen dürften, leistet sich die Allianz in London ein spezialisiertes Investmentteam, das nach Opportunitäten Ausschau hält. Wie einer aktuellen Pressemitteilung zu entnehmen ist, baut das Unternehmen mit dem Erwerb von drei Windanlagen in Europa sein Investmentportfolio im Segment „erneuerbare Energien“ derzeit weiter aus. „Wir freuen uns, unser Portfolio um diese drei hochwertigen Windparks erweitern zu können“, lässt sich David Jones, Geschäftsführer der Allianz Specialised Investments, die den Allianz Renewable Energy Fonds managen, in der Mitteilung zitieren. Seit 2005 stellen erneuerbare Energien einen wichtigen Teil der Investmentstrategie der Allianz dar. Anfang 2011 überstiegen die Investitionen in Wind- und Solarenergie die Eine-Milliarde-Euro-Marke. Diese Volumen konnte in den vergangenen zwölf Monaten um fast 25 Prozent gesteigert werden. Mit diesen jüngsten Akquisitionen hat die Allianz nun insgesamt mehr als 1,3 Milliarden Euro in erneuerbare Energien investiert und verfügt über 34 Windparks mit einer Gesamtleistung von 658 Megawatt und sieben Solarparks mit eine Gesamtkapazität von 74 Megawatt.
portfolio institutionell newsflash 28.03.2012/tbü
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