Alternative Anlagen
3. Juni 2013

Studie: Die Assekuranz erhöht Ticket-Größe

Die dem Fachmagazin „The Economist“ nahe stehende Intelligence Unit hat im April eine globale Umfrage unter mehr als 300 Versicherungsmanagern durchgeführt. Alternative Strategien sollen demnach den Renditehunger der Assekuranz lindern. Zahl der Manager ist rückläufig.

Die jüngste Umfrage der Economist Intelligence Unit, gesponsert vom Finanzdienstleister State Street, wirft ein Schlaglicht auf den Anlagenotstand in der Assekuranz. Die Untersuchung „Facing the Future: Blueprint for Growth“ soll den Zustand und den Ausblick der globalen Versicherungswirtschaft beleuchten. Was die Aufteilung der einzelnen Märkte betrifft, kann die Studie durchaus als gut durchmischt angesehen werden. Mit einem Anteil von 38 Prozent stammt das Gros der Umfrageteilnehmer aus der EMEA-Region. Der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum wird von 36 Prozent der Befragten repräsentiert. Auf Nord- und Südamerika entfallen 26 Prozent der Umfrageteilnehmer. 
Ungeachtet der sektoralen Verteilung – knapp die Hälfte der Befragten arbeitet im Bereich „Leben“ – eint die Umfrageteilnehmer der Anlagenotstand im Niedrigzinsumfeld. So skizzierten 49 Prozent ihre Planungen dahingehend, auf Sicht der kommenden zwölf Monate die Allokation alternativer Strategien ausbauen zu wollen. Weitere 31 Prozent äußerten ebenfalls dieses Ziel, allerdings mit einem längeren Horizont im Blick. 
Kosten auf dem Prüfstand
Neben der Umstrukturierung der Kapitalanlagen spielt für die Befragten auch der Kostenaspekt eine große Rolle. Denn nicht weniger als 59 Prozent gaben an, die Kosteneffektivität ihrer Investmentstrategien binnen zwölf Monaten verbessern zu wollen. Weitere 27 Prozent haben diesen Punkt ebenfalls auf ihrer Agenda, wobei der Zeitraum über ein Jahr hinaus geht. Wie aus der Studie ebenfalls hervorgeht, beabsichtigen mehr als zwei Drittel der Versicherungsgesellschaften, ihre Fähigkeiten im Bereich „Daten und Analyse“ auszuweiten. 
Außerdem spielen zahlreiche Vertreter der globalen Versicherungswirtschaft mit dem Gedanken, den Anteil ihrer extern gemanagten Assets zu erhöhen. So gaben 42 Prozent zu Protokoll, innerhalb der nächsten zwölf Monate Teile der Vermögensverwaltung auslagern zu wollen. Für weitere 25 Prozent ist dieser Aspekt ebenfalls von Belang, wobei der Horizont nicht auf ein Jahr begrenzt ist. Wie die Ergebnisse darüber hinaus zeigen, wollen fast 50 Prozent der Befragten die Anzahl ihrer externen Investment Manager in nächster Zeit reduzieren. Aus dieser Gemengelage lässt sich ableiten, dass die an Externe ausgelagerten Mandate an Größe gewinnen dürften. 
portfolio institutionell newsflash 03.06.2013/tbü
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