Pensionsfonds
7. Dezember 2017
Steinhoff-Desaster trifft südafrikanischen Pensionsfonds hart
GEPF ist zweitgrößter Aktionär. Steinhoff-Aktien verloren in einer Woche 70 Prozent.
Großer Leidtragender der Geschehnisse rund um den Möbelhändler Steinhoff ist ein südafrikanischer Pensionsfonds, der direkt in Steinhoff-Aktien investiert ist. Mit einem Anteil von acht Prozent war The Government Employees Pension Fund (GEPF) Ende November zweitgrößter Aktionär von Steinhoff International. GEPF ist mit Assets in Höhe von umgerechnet etwa 100 Milliarden Euro Afrikas größter Pensionsfonds.
Mögliche Unregelmäßigkeiten in der Bilanzierung des Möbelhändlers Steinhoff führten zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und haben den Kurs des im M-Dax gelisteten Titels in den vergangenen Tagen zum Implodieren gebracht. Nach einem Wochenverlust von etwa 70 Prozent notieren die Anteilsschein bei nur noch 80 Cent. Teile des Managements mussten zurücktreten.
Weitere direkt betroffene institutionelle Aktionäre sind Massachusetts Mutual und der norwegische Ölfonds, die Ende November drei beziehungsweise ein Prozent an Steinhoff hielten. Trotz des Absturzes der Notierung beträgt die Marktkapitalisierung von Steinhoff immer noch knapp 3,3 Milliarden Euro.
Steinhoff hat deutsche Wurzeln, der Konzernsitz ist aber in Südafrika. Ende 2015 fand der Börsengang in Deutschland statt, seit März 2016 ist Steinhoff im M-Dax notiert. Im August 2016 erreichte die Aktie mit über sechs Euro ihren Höchstkurs.
Steinhoff hat deutsche Wurzeln, der Konzernsitz ist aber in Südafrika. Ende 2015 fand der Börsengang in Deutschland statt, seit März 2016 ist Steinhoff im M-Dax notiert. Im August 2016 erreichte die Aktie mit über sechs Euro ihren Höchstkurs.
portfolio institutionell 07.12.2017/Patrick Eisele / Der Artikel wurde am 12.12.2017 geändert.
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