Steigende Allokation in Staatsanleihen
Bundesanleihen und US-Treasuries profitieren. Italienische und spanische Anleihen sowie Emerging Markets werden reduziert.
Die Master-KVG Universal-Investment hat Einblick in die Asset-Allokation der von ihr administrierten Spezialfonds gegeben. Demnach ist mit 38 Milliarden Euro oder elf Prozent ein etwas höherer Anteil der 329 Milliarden Euro, die Ende März zu Buche standen, in Staatsanleihen investiert. Ende 2019 waren es noch 36,5 Milliarden Euro. Staatsanleihen machen damit aktuell 26,5 Prozent der 138 Milliarden Euro schweren Allokation in Fixed Income aus. Das Gros davon ist in negativ rentierenden Bundesanleihen investiert – 11 Milliarden oder 29 Prozent der Staatsanleihen sind hier allokiert und verzeichnen leicht steigende Allokationen. Auch die Allokation in US-Treasuries wurde zuletzt ausgebaut – auf diese entfallen nunmehr 4,5 Milliarden Euro. Die Allokation in italienische und spanische Staatsanleihen sank dagegen, französische sowie britische Staatsanleihen hielten sich stabil. Relativ deutlich fielen die Volumen zudem bei Schwellenländeranleihen: ihr Anteil an den gesamten Staatsanleihen ging von 15 auf 13 Prozent zurück. Zudem nahmen Investments in Staatsanleihen aus China und Japan leicht zu, während Indonesien, Kolumbien, Katar oder Mexiko weniger Volumen als noch Ende 2019 ausmachen.
„Eine ausgewogene Vielfalt der Anlagen wird für unsere Kunden immer wichtiger – gerade in volatilen Zeiten, wie wir sie aktuell durchleben“, so Katja Müller, Mitglied der Geschäftsleitung und Chief Customer Officer bei Universal-Investment. „Neben mehr Diversität über alle Asset-Klassen hinweg sehen wir auch im klassischen Rentensegment eine immer stärkere globale Streuung. Die Portfolios unserer Kunden sind dabei so individuell wie ihre Anlageziele oder Risikoprofile. In diesem Jahr sind Emissionen aus so exotischen Ländern wie Laos und Mozambique hinzugekommen.“
Autoren: Tim BüttnerSchlagworte: Staatsanleihen
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