Sparkassen profitieren von Wertaufholungen
Eigenanlagen der Institute belaufen sich auf 283 Milliarden Euro. Höherer Verwaltungsaufwand und mehr Mitarbeiter.
Die Sparkassen bewirtschafteten Ende 2024 Wertpapiereigenanlagen in Höhe von 283,2 Milliarden Euro. Das sind 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bilanzsumme der Sparkassen legte in diesem Zeitraum um 1,7 Prozent auf 1.538,8 Prozent zu. Der Jahresüberschuss lag wie in 2023 bei 2,5 Milliarden Euro. Dies geht aus den Zahlen zur Geschäftsentwicklung der Sparkassen 2024 hervor, die der DSGV am Dienstag präsentierte. Bundesweit beläuft sich die Anzahl der Sparkassen auf 343 Institute.
Geholfen hat dem Zuwachs bei den Eigenanlagen die Marktentwicklung. „Im Wertpapierbereich sind aufgrund der Fälligkeiten weitere Wertaufholungen aus den Abschreibungen des Jahres 2022 zu verzeichnen. Wir hatten Ihnen damals prognostiziert, dass es sich nicht um reale Verluste handelte, sondern Jahr für Jahr mit den Fälligkeiten bis zu 15 Prozent der Werte zurückkommen. Wir liegen sehr gut im damaligen Prognoserahmen. Die Aufregung war also deutlich übertrieben“, erklärte DSGV-Präsident Prof. Dr. Ulrich Reuter auf der Bilanzpressekonferenz.
Die Cost-Income-Ratio gab der Verband mit 54 Prozent an und der Jahresüberschuss lag wie in 2023 bei 2,5 Milliarden Euro. Belastet wurde dieser durch einen höheren Verwaltungsaufwand. Der Anstieg um 4,6 Prozent führte der Verband auf Tarifsteigerungen, steigende IT-Investitionen und Investitionen in die Gebäudeeffizienz zurück. Zudem entstanden nette 2.540 neue Arbeitsplätze. „Während mancherorts, auch in der Finanzwirtschaft, Arbeitsplätze abgebaut, Menschen entlassen werden, stellen die Sparkassen kräftig ein. Wir bieten zukunftssichere, moderne und gut bezahlte Arbeitsplätze”, so Reuter.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Fixed Income | Sparkassen
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