Administration
25. Oktober 2018

SEB überträgt Direktzusagen an BVV

BVV-Pensionsfonds übernimmt Verpflichtungen der Bank. Helmut Aden: Druck auf intern finanzierte Modelle.

Der BVV, mit rund 28 Milliarden Euro Deutschlands größte Pensionskasse, kann Zuwachs für seinen Pensionsfonds vermelden. Zur Steigerung des Anlagevolumens auf knapp eine Milliarde Euro im ersten Halbjahr 2018 trug insbesondere die Übertragung der Direktzusagen der SEB bei. Mit der kapitalgedeckten Übertragung der Pensionsverpflichtungen von mehr als 6.000 Versorgungsberechtigten auf den BVV Pensionsfonds schließt die SEB den Outsourcing-Prozess der firmeneigenen Direktzusagen (Past Service) ab, gibt der BVV bekannt. Mit diesem Schritt übernehme der BVV die gesamte Abwicklung der Betriebsrenten der SEB. Seit einigen Jahren verwaltet er bereits die Renten aus Direktzusagen.

„Der BVV übernimmt eins zu eins die Verpflichtungen der Bank. Wir bauen damit unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem BVV weiter aus und freuen uns, dass die Mitarbeiter mit diesem Schritt einen weiteren starken Partner für die Pensionsverpflichtungen haben“, kommentiert Edwin Echl, SEB, den Schritt.

„Mit der Übernahme der Pensionsverpflichtungen kümmern wir uns um sämtliche administrativen Tätigkeiten und das Pensionsvermögen. Damit entlasten wir die SEB deutlich“, erklärt Dr. Helmut Aden, Vorstandsmitglied des BVV. „Das schwierige Zinsumfeld führte in den letzten Jahren zu erhöhtem Druck auf intern finanzierte Modelle, da es die notwendigen Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen im erheblichen Maße beeinflusst. Weiterhin führen steigende regulatorische Anforderungen bei Unternehmen mit Direktzusagen zu wachsenden administrativen Belastungen“, fasst Aden die Situation in den Unternehmen zusammen.

Zuwachs auch durch Standard Chartered Bank und Merck Finck
Ebenfalls in diesem Jahr hat sich die Standard Chartered Bank nach der Entscheidung für den Standort Frankfurt auch für den BVV als Partner für die betriebliche Altersversorgung seiner Mitarbeiter entschieden. Im vergangenen Jahr hat die Merck Finck Privatbankiers AG ihre Pensionsverpflichtungen aus Direktzusagen von rund 50 Millionen Euro beim BVV Pensionsfonds mit Kapital hinterlegt.

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