Renewables-Verband will mehr Erneuerbare
Ausbau von Windenergie stockt. Software AG Stiftung erwirbt Windpark in Rheinland-Pfalz und in Baku beginnt Cop 29.
Anlässlich der heute beginnenden Weltklimakonferenz Cop 29 in Baku plädiert der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) für mehr Ambitionen beim Ausbau Erneuerbarer Energien und für verstärkte Anstrengungen Europas zur Erreichung des Ziels einer Verdreifachung der Kapazitäten bis 2030. Nach den Wahlen in den USA müsse die Europäische Union nun geschlossen und noch entschlossener vorangehen.
„Der globale Hochlauf der Erneuerbaren Energien nimmt immer mehr an Geschwindigkeit zu. Investitionen in erneuerbare Technologien, allen voran Wind und Photovoltaik, liegen aufgrund der günstigen Stromgestehungskosten fast doppelt so hoch wie die in neue Öl-, Gas- und Kohlekraftwerke. Mit einem Zubau von 473 Gigawatt (GW) haben die Erneuerbaren Energien im Jahr 2023 einen neuen Rekord aufgestellt. Dennoch ist ihr Einsatz international nicht gleichmäßig verteilt und der Zuwachs weiterhin zu langsam zur Erreichung der Klimaziele. Auch Energiesicherheit und -bezahlbarkeit hängen vom weiteren Zubau Erneuerbarer ab“, so BEE-Präsidentin Simone Peter.
Der BEE unterstützt damit auch die Forderungen der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) und der Global Renewable Alliance (GRA), die das Erneuerbare Verdreifachungsziels bei der COP28 in Dubai eingebracht hatten. Während aber der Solarausbau weltweit boomt, bleibt die Windkraft zurück. „Die Politik muss dafür sorgen, dass Engpässe bei Ausrüstungen, Netzkapazität und Genehmigungen beseitigt werden“, moniert Markus W. Voigt, CEO der Aream Group. Gefährdet werde das Verdreifachungsziel durch den schleppenden Ausbau der Windkraft, so Aream und beruft sich dabei auf die Irena. Zwar habe sich die globale Windkraftkapazität in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt, doch erreichte die Solarenergie eine Verdreifachung.
Stiftung investiert in 17-MW-Windpark
Unterstützt wird der Ausbau der Windenergie jedoch von der Software AG Stiftung und der KGAL. Wie der Investmentmanager vor kurzem bekannt gab, habe man drei Windenergieanlagen in Rheinland-Pfalz erworben. Der Windpark stelle das erste Investment eines Individualmandats dar, das die KGAL für die Stiftung betreut. Der im Bau befindliche Windpark verfügt über eine Gesamtkapazität von 17,1 Megawatt (MW) und soll im Frühjahr 2025 in Betrieb genommen werden. Verkäufer ist die Baywa. Über eine 20-jährige Einspeisevergütung habe sich der Windpark attraktive, prognostizierbare Cashflows gesichert.
Das Individualmandat habe ein Volumen in dreistelliger Millionenhöhe. Die unabhängige Förderstiftung aus Darmstadt richtet laut Mitteilung ihre Investitionen konsequent nachhaltig aus und will den Anteil an Direktinvestments in Erneuerbare Energien ausbauen.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Erneuerbare Energien / Renewables | Stiftung
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