RAG-Stiftung casht aus
Der Investor erlöst mit dem Verkauf von Evonik-Aktien 468 Millionen Euro. Stiftung bleibt Ankeraktionär.
Die RAG-Stiftung gab am Donnerstag die Platzierung von insgesamt 23,4 Millionen Aktien der Evonik Industries AG bekannt. Platziert wurden die Anteilsscheine zu einem Preis von 19,99 Euro, womit der Bruttoemissionserlös bei rund 468 Millionen Euro lag. Die Platzierung entspricht laut Mitteilung etwa fünf Prozent der insgesamt ausgegebenen Evonik Aktien, sodass die RAG-Stiftung nach gestern erfolgtem Abschluss der Platzierung circa 47 Prozent an Evonik hält. Zudem hat die veräußernde Aktionärin vier Anleihen ausstehen, die in Evonik-Anteilsscheine umgetauscht werden können.
Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung: „Vor dem Hintergrund des aktuell positiven Börsenumfelds und der zuletzt sehr guten Kursentwicklung der Evonik, haben wir uns jetzt von weiteren Anteilen an Evonik getrennt. Wir bleiben dennoch weiter ein signifikanter Anteilseigner von Evonik, auch wenn es unser Langfristziel ist, den Anteil an Evonik kursschonend zu reduzieren. Wir sind sicher, dass die Vergrößerung des Freefloat der Aktie sowohl für die Investoren als auch für Evonik eine gute Nachricht ist. Die Erträge aus dem Anteilsverkauf werden wir zur weiteren Diversifizierung unseres Anlageportfolios nutzen. Bis auf weiteres bleiben wir mit rund 47 Prozent der Anteile einfacher Mehrheitseigner und ein starker Ankeraktionär von Evonik.“
Vor drei Jahren lag Evoniks Aktienkurs noch bei etwa 30 Euro. Im Oktober 2023 markierte die Aktie ein Tief bei etwa 16 Euro. Eine weitere große Beteiligung der Stiftung ist Vivawest. Der Wohnungsanbieter gehört zu 58 Prozent der RAG-Stiftung. An der Hamborner Reit hält die RAG-Stiftung 12,2 Prozent und an der Branicks Group, ehemals unter DIC firmierend, 10,10 Prozent.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Aktien | Immobilienaktien | Stiftungen | Wohnimmobilien
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