Private-Equity-Anleger schätzen Mid-Buyouts und Secondaries
Laut Montana-Umfrage vertrauen mehr Investoren als früher den Bewertungen. Lieber allgemeine als spezialisierte Secondary-Fonds.
Institutionelle Investoren und vor allem Family Offices vertrauen weiterhin der Asset-Klasse Private Equity. Wie die zwölfte Investorenumfrage von Montana Capital Partners ergab, investieren 30 Prozent der Institutionellen und 76 Prozent der unregulierten Anleger mehr als 15 Prozent ihres Portfolios in Private Equity. Dies entspricht einem Anstieg von sieben beziehungsweise vier Prozentpunkten gegenüber 2023. Die Studie basiert primär auf einer Online-Befragung, die im September 2024 unter mehr als 100 der weltweit führenden Family Offices und institutionellen Investoren der Branche durchgeführt wurde.
Zur künftigen Entwicklung der Anlageklasse scheint Optimismus zu bestehen. Während noch 2023 mehr als die Hälfte der Befragten erwartet hatte, dass die Bewertungen sinken werden, gehen in diesem Jahr drei von vier Investoren davon aus, dass die Private-Equity-Bewertungen auf dem aktuellen Niveau bleiben oder sogar steigen werden, möglicherweis unterstützt durch nachlassende Rezessionsängste und günstige Zinsbewegungen. Mit Abstand die größte Sorge für die nächsten zwölf Monate sind geopolitische Spannungen.
Gefragt nach derzeitigen strategischen Präferenzen nannten die Investoren mit Abstand Mid-Market Buyouts (82 Prozent) und Secondaries (69 Prozent) vor Private Debt (43 Prozent). Die Wertschätzung von Secondaries zeigt sich bereits jetzt schon: 13 Prozent der institutionellen Investoren beziehungsweise zwölf Prozent der Family Offices allokieren inzwischen mehr als 25 Prozent ihres Private Equity-Portfolios in Secondaries, verglichen mit acht Prozent beziehungsweise zehn Prozent im Jahr 2023. Mehr als ein Drittel der Anleger zieht es vor, in allgemeine Sekundärmarktfonds zu investieren, da sie so die Vorteile von GP- und LP-geführten Transaktionen innerhalb desselben Fonds nutzen können.
„Private Equity, insbesondere Secondaries, werden von Anlegern weiterhin bevorzugt, da sie die Widerstandsfähigkeit und die künftige Performance der Anlageklasse sehr positiv einschätzen“, kommentiert Marco Wulff, Managing Partner und CEO bei MCP. „Viele Anleger richten ihre Portfolios auf Liquidität aus, so dass Investitionen in Secondaries in den kommenden Monaten und Jahren auf lange Sicht profitieren dürften.“
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Private Equity | Secondaries
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