Immobilien
11. März 2015
Potenzial deutscher Bürostandorte ist unterdurchschnittlich
Im europäischen Vergleich sagt die neue Feri-Studie insbesondere dem Düsseldorfer Büromarkt das geringste Potenzial voraus. Paris verbessert seine Rating-Note. Die Allianz finanziert ein Pariser Bürohaus.
Die großen deutschen Bürostandorte schwächeln im europäischen Vergleich. Dies ergab die neue Studie von Feri Euro Rating Services, in der die prognostizierte Büromietentwicklung bis 2018 in Top-Lagen der 25 wichtigsten Immobilienstandorte Europas bewertet wird. Laut der Studie werden Dublin, London, Madrid und Stockholm bis 2018 den Ton angeben. Die Top-Lagen-Büromietmärkte dieser Städte hat Feri jeweils mit den Rating-Noten AA, A, B+ und B+ bewertet, was eine überdurchschnittliche Performance erwarten lässt. Unter den deutschen Städten werden Berlin, München und Hamburg die höchste Dynamik vorweisen, während die Büromietmärkte in Frankfurt und Düsseldorf im europäischen Vergleich eher unterdurchschnittliches Potenzial haben. Mit der Rating-Note D bildet der Düsseldorfer Büromietmarkt hierbei das Schlusslicht, nachdem die Rheinmetropole ein Jahr zuvor noch die Note C erhielt. Die anderen vier deutschen Städte werden unverändert mit C bewertet.
Die fünf deutschen Städte stehen laut Feri im Zeichen der schwächelnden Konjunktur in der Eurozone und nehmen im europäischen Vergleich eine Position im Mittelfeld ein, wobei Düsseldorf mit Platz 25 die rote Laterne hat. Feri rechnet damit, dass sich in Deutschland der außerordentlich starke Jobaufbau der vergangenen zehn Jahre über die nächste Dekade normalisieren wird. Gleichzeitig werden in Deutschland der Flächenzuwachs relativ dynamisch und Leerstände dadurch vergleichsweise hoch bleiben. Allerdings verheißen in Berlin, Hamburg und München das Verhältnis von prognostizierter Leerstandsquote und konjunkturbedingter Nachfrage nach Büroflächen eine positivere Entwicklung des Büromietmarkts als in Frankfurt und Düsseldorf. Durch eine steigende Zahl an Baufertigstellungen wird der Leerstandsabbau in Frankfurt in den kommenden Jahren an Dynamik verlieren. Auch in Düsseldorf ist nicht damit zu rechnen, dass die Leerstandsquote in den kommenden Jahren im selben Maße abgebaut werden kann wie beispielsweise in München.
Die fünf deutschen Städte stehen laut Feri im Zeichen der schwächelnden Konjunktur in der Eurozone und nehmen im europäischen Vergleich eine Position im Mittelfeld ein, wobei Düsseldorf mit Platz 25 die rote Laterne hat. Feri rechnet damit, dass sich in Deutschland der außerordentlich starke Jobaufbau der vergangenen zehn Jahre über die nächste Dekade normalisieren wird. Gleichzeitig werden in Deutschland der Flächenzuwachs relativ dynamisch und Leerstände dadurch vergleichsweise hoch bleiben. Allerdings verheißen in Berlin, Hamburg und München das Verhältnis von prognostizierter Leerstandsquote und konjunkturbedingter Nachfrage nach Büroflächen eine positivere Entwicklung des Büromietmarkts als in Frankfurt und Düsseldorf. Durch eine steigende Zahl an Baufertigstellungen wird der Leerstandsabbau in Frankfurt in den kommenden Jahren an Dynamik verlieren. Auch in Düsseldorf ist nicht damit zu rechnen, dass die Leerstandsquote in den kommenden Jahren im selben Maße abgebaut werden kann wie beispielsweise in München.
Allianz finanziert Pariser Bürohaus
Während Düsseldorf in der neuen Feri-Studie eine schlechtere Benotung als 2013 erhalten hat, ist Paris in der Gunst gestiegen. Die französische Hauptstadt erhält die Note C, nachdem es im Vorjahr nur für die Rating-Note D reichte.
Den Pariser Büromarkt hat auch die Allianz für sich wieder entdeckt. Wie die Versicherung mitteilte, übernimmt der für Immobilien zuständige Managementarm – Allianz Real Estate – in Vertretung verschiedener französischer Gesellschaften der Allianz-Gruppe die Finanzierung des Büroobjektes 92 Avenue de France im 13. Arrondissement von Paris. Das Finanzierungsvolumen beträgt 90,5 Millionen Euro bei einem Gesamtkreditvolumen von 127,5 Millionen Euro und einem auf zehn Jahre ausgerichteten Festzins. Der Kredit wird für eine zweite Pariser Transaktion der Oxford Properties Group, dem Immobilienzweig des kanadischen Pensionsfonds Omers, bereitgestellt.
portfolio institutionell newsflash 11.03.2015/Kerstin Bendix
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