12. März 2012

Pensionsfonds bündeln ihre Kräfte

Der Pensionsfondsadministrator PGGM aus Holland und die dänische PKA haben sich auf eine Kooperation verständigt. Neben dem Erfahrungsaustausch ist die Zusammenarbeit über mehrere Geschäftsbereiche hinweg vorgesehen.

Mit der grenzüberschreitenden Kooperation wollen PGGM und PKA einen Mehrwert generieren, zum Beispiel im Bereich Risikomanagement und bei der Kostentransparenz. Darüber hinaus beabsichtigen die beiden Dienstleister, die zusammen rund 136 Milliarden Euro an Pensionsgeldern primär aus dem Gesundheits- und Sozialbereich verwalten,  gemeinsam Investitionsmöglichkeiten wahrzunehmen, wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist.
Martin van Rijn, Geschäftsführer von PGGM, lässt sich mit den Worten zitieren: „PGGM ist stets auf der Suche nach Partnerschaften, um Mehrwert zu generieren.“ Mit Blick auf Parallelen bei Zielgruppe und internationaler Ausrichtung betont er: „Das ermöglicht es uns, voneinander zu lernen und in zahlreichen Disziplinen zu kooperieren.“
Peter Damgaard Jensen, Geschäftsführer bei der PKA, sieht das genauso und erläutert: „Wir haben bemerkt, dass wir weitgehend die gleichen Werte und Ziele vertreten, speziell was die Entwicklung der Fondsadministration betrifft.“ Darüber hinaus bemerkt Jensen, dass sich sein Unternehmen darauf freue, von einem führenden Dienstleister wie der PGGM lernen zu können.
Mit Blick auf die verwalteten Vermögen ist die niederländische PGGM ihrem Kooperationspartner um Längen voraus. Das Unternehmen betreut gegenwärtig rund 115 Milliarden Euro im Auftrag von sechs großen Pensionsfonds, während die dänische PKA für fünf Pensionsfonds tätig ist. Ihre Assets under Management betragen vergleichsweise überschaubare 21 Milliarden Euro.
Erfahrungen bündeln
Die PGGM hat in den vergangenen Jahren bereits umfangreiche Erfahrungen im Rahmen von Co-Investmentvereinbarungen gesammelt, die im Rahmen der Zusammenarbeit mit der PKA weiter ansteigen dürften. So hat sich die niederländische Gesellschaft zum Beispiel seit 2007 in mehreren Schritten an Investitionen in US-Apartmenthäuser beteiligt. In den vergangenen fünf Jahren wurden auf diese Weise rund 300 Millionen Dollar in verschiedene Objektgesellschaften investiert.
Auch die PKA hat ebenfalls Erfahrungen mit Co-Investments gesammelt. So erwarb die Gesellschaft im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem dänischen Pensionsfonds „Pension Danmark“ einen Offshore-Windpark in der Nordsee. Die Transaktion mit einem Wert von rund 1,1 Milliarden Euro zählt zu den weltweit zehn größten Deals bei Erneuerbaren Energien im Jahr 2011.
portfolio institutionell newsflash 12.03.2012/tbü
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