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31. März 2025

Paul Wessling nimmt Vordenker-Award in Empfang

Der frisch gekrönte Gewinner des Leserpreises von portfolio institutionell nahm die Auszeichnung in Berlin persönlich entgegen. Noch auf der Bühne stand er unserer Redaktion Rede und Antwort.

Der  Vordenker-Award von portfolio institutionell geht in diesem Jahr an Paul Wessling. Diese von landesweiten Jubelstürmen und herzlichen Glückwünschen begleitete Entscheidung unserer Leserinnen und Leser steht bereits seit Anfang Februar fest. Im Rahmen der Award-Gala am 27. März 2025 in Berlin nahm der Vorstand der MPK Müllerei-Pensionskasse und bestens vernetzte Regulierungsexperte die Auszeichnung von Martin Pitzer, Managing Director bei Morgan Stanley Investment Management, entgegen.

Zweiter Gratulant des Abends war Patrick Eisele. Der Chefredakteur von portfolio institutionell nutzte die sich bietende Gelegenheit, um noch auf der Show-Bühne ein, wenn auch nur kurzes, so doch sehr kurzweiliges Interview mit dem 67-jährigen Rheinländer zu führen. Ein unvergessliches Erlebnis für alle, die dabei gewesen sind.

Wessling fordert An­wendungsverbot von Excel

Patrick Eisele stellte unter anderem die offene Frage, was sich regulatorisch ändern müsse. Darauf entgegnete Wessling, der sich auch als „Macher“ des Fachkreises Kapitalanlagen und Asset Management einen Namen gemacht hat: „Die Regulierung und das Berichtswesen zur Abbildung der Vergangenheit müssen auf ein machbares und proportionales Maß zurückgeführt werden. Der beste Weg ist ein An­wendungsverbot von Excel und ein Einstellungsstopp in den EU- und Bundes-Behörden.“

Schon vor der Preisverleihung trafen sich Eisele und Wessling zum Gedankenaustausch, nachzulesen ist das mit persönlichen Anekdoten gespickte Interview in der März-Ausgabe (siehe S. 12/13). Und auch hier war der frisch gekrönte Vordenker in jeder Hinsicht in Bestform. Auf die Frage etwa, wie nachhaltig Pensionskassen ohne ESG-Regulierung investieren würden, antwortete Wessling: „Kapitalanleger wissen um ihre Mitverantwortung bei der nachhaltigen Transformation durch Investitionen zur Verminderung der CO₂-Emission. Aber solange das ESG-Berichtswesen über eine nachhaltige Investition mehr CO₂ emittiert als das erworbene Asset reduziert, kommt es beim Investor zu Irritationen.“

Wie wir bereits berichtet hatten, entfielen 72 Prozent der Stimmen auf den Experten in der Rechnungslegung und Regulierung von Lebens- und Sachversicherern. Mit diesem in der Geschichte des Leserpreises einmaligen Resultat hängte Wessling seine vier Mitbewerber geradezu ab.

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