Pensionsfonds
11. März 2013

Ölfonds legt um 13,4 Prozent zu

Der Norwegische Staatsfonds profitiert von der allgemeinen Marktentwicklung. Neue Strategie betont Emerging Markets.

Der Norwegische Ölfonds schwamm 2012 wie ein Ölfilm auf den gestiegenen Märkten. Mit einer Rendite von 13,4 Prozent erzielte der skandinavische Staatsfonds und größte Pensionsfonds Europas sein zweitbestes Ergebnis überhaupt. Der Renditedurchschnitt liegt bei etwa fünf Prozent. „Die Performance des Fonds reflektiert die Entwicklung auf den globalen Finanzmärkten 2012“, kommentiert Yngve Slyngstad, CEO des Fondsmanager Norges Bank Investment Management.
Aktien rentierten im vergangenen Jahr mit 18,1 Prozent. Zum Fixed-Income-Ergebnis von 6,7 Prozent trugen vor allem Unternehmensanleihen bei. Die Asset-Klasse „Real Estate“, die der Fonds 2011 hinzufügte, wuchs um 5,8 Prozent.
Der Staatsfonds berichtet in seiner Jahrespressekonferenz zudem über eine Weiterentwicklung der Investmentstrategie, die 2012 durchgeführt wurde. Yngve Slyngstad zählt den Strategiewechsel zu den bedeutendsten Änderungen, seit die Aktienquote auf 60 Prozent erhöht wurde. „Nachdem der Fonds 2011 noch 150 Milliarden Kronen in europäische Aktien investierte, legte der Fonds 2012 fast die gleiche Summe in Emerging Market Bonds an“, so Slyngstad.
Hierbei investiert der Fonds auch einen Großteil der Gelder in lokale Währungen. Aufgezählt unter der Kategorie „New currencies added in 2012“ haben die Norweger Chile, die Philippinen, Hongkong, Israel, China, Malaysia, Russland, Taiwan, Thailand, Tschechien und Ungarn. Hierzu passt die Entwicklung, dass der Ölfonds nun auch – ohne Angaben der Asset-Klasse – in Südamerika und Afrika investiert. Neben Brasilien gehören Chile, Peru, Kolumbien und Panama sowie Südafrika, Ägypten, Kenia und Marokko zu den Ländern, in die investiert wird. Von der Emerging-Market-Zielquote von zehn Prozent ist der Fonds noch etwa einen Prozentpunkt entfernt. Dagegen sind auf der Fixed-Income-Landkarte Portugal und Irland nicht mehr aufgeführt.  
Der Gesamtwert des Ölfonds stieg 2012 in erster Linie dank der Performance von 3.312 auf 3.816 Milliarden norwegische Kronen. Nachteilig wirkte sich auf den Gesamtwert von umgerechnet etwa 513 Milliarden Euro der Anstieg der Krone aus. Die jährlichen Managementkosten wies der Ölfonds mit sechs Basispunkten aus. 
portfolio institutionell newsflash 11.03.2013/pe

Autoren:

In Verbindung stehende Artikel:

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert