Ölfonds geht Offshore
Unlisted Renewables nun auch auf Einkaufsliste. Ölfonds folgt Gothaer und Alte Leipziger.
Der Ölfonds geht neue Wege in der Kapitalanlage. Erstmals investiert Norwegens Altersvorsorgeeinrichtung in „Unlisted Infrastructure for Renewable Energy”. Zwei Prozent des Fonds, der mittlerweile über eine Billion Euro an Assets verwaltet, sollen in Infrastruktur fließen, die der Produktion, Transmission, Distribution und Speicherung von Energie dienen.
Beim ersten Investment handelt es sich um einen 50-Prozent-Anteil an den Offshore-Windparks Borssele 1 und 2. Diesen ließen sich die Norweger 1,375 Milliarden Euro kosten. Investiert wird in die vor der niederländischen Küste gelegenen Parks gemeinsam mit dem Energiekonzern und Parkbetreiber Orsted. Als ein Motiv für das Investment nennt der Ölfonds das Bonds ähnelnde Cashflow-Profil.
Zu den deutschen Investoren, die sich mit Eigenkapital Offshore engagieren, zählen die beiden Versicherungen Gothaer und Alte Leipziger. Die Gothaer Leben hält 40 Prozent am Offshore-Windpark Nordergründe, die Alte Leipziger zehn Prozent am Windpark Gemini. In beiden Parks ist ebenfalls der Renewables-Spezialist WPD investiert.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Infrastruktur | Renewables
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