Nomen est Omen
Falscher Fuffziger
Die australische Zentralbank wurde ihrer Verantwortung nicht gerecht: Statt „responsibility“ heißt es auf 46 Millionen in Umlauf gebrachten 50-Dollar-Scheinen „responsibilty“. Gleich dreimal ist dieses Wort ohne das dritte „i“ abgedruckt. Vermutlich wollten Australiens Zentralbanker entweder Druckerfarbe sparen oder der fehlende Buchstabe fungiert – in Abwesenheit – als Sicherheitsmerkmal. Eine ganz kühne Vermutung, um den Falscher-Fuffziger-Fauxpas zu erklären: Wie bei Fehldrucken bei Briefmarken spekuliert die Zentralbank auf hohe Wertsteigerungen. Oder hat man etwa – so banal wie fatal – einfach nicht aufgepasst?
Szenenwechsel von Australien nach London. Dort verkündete die Royal Family – ein Weltereignis! – den Namen ihres jüngsten Ablegers: Archie Harrison Mountbatton-Windsor. Eine eigenwillige Wahl, bei der sich nicht nur Monarchisten fragen, was Harry und Meghan wohl inspiriert haben mag. Möglicherweise ein „Subject“ der ehemaligen Kronkolonie Australien? Entdecker des Falschen Fuffzigers war nämlich ein Anrufer einer Radioshow namens „Archie“.
Bleibt zu hoffen, dass ein australischer Held den Duke und die Duchess of Sussex nicht auch bei der Pflege des Nachwuchses inspiriert, dass also der Nomen kein Omen ist. Australiens legendärer Krokodil-Wrestler Steve Irwin fütterte nämlich einmal ein fast vier Meter langes Leistenkrokodil aus der Hand – mit seinem damals ein Monat altem Sohn auf dem Arm.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Ihre irriterte Redaktion von portfolio institutonell!
Autoren: portfolio institutionell In Verbindung stehende Artikel:
Schreiben Sie einen Kommentar