Neue Klassik bringt zehn Basispunkte mehr
Laufende Verzinsung der Assekuranz sinkt auf 2,65 Prozent. Assekurata legt aktuelle Marktstudie vor.
Die laufende Verzinsung im Produktportfolio der deutschen Lebensversicherungen sinkt 2021 über alle Produktarten und Tarifgenerationen im Marktdurchschnitt um neun Basispunkte auf 2,65 Prozent. Während bei den jüngeren Tarifgenerationen ein höherer Rückgang zu verzeichnen ist, bleibt die Verzinsung bei den älteren wegen der vertraglichen Garantien weitgehend stabil. Diese Botschaft überbrachte Assekurata in einer aktuellen Marktstudie. An dieser nahmen 47 Unternehmen mit einem Marktanteil von 69 Prozent teil.
Weiter geht aus der Studie hervor, dass nur noc h 16 der teilnehmenden Versicherungen eine klassische private Rentenversicherung mit lebenslangem Garantiezins von 0,90 Prozent im Neugeschäft anbieten. 90 Basispunkte sind der aktuelle Höchstrechnungszins. „Die traditionelle Klassik ist ein Auslaufmodell“, konstatierte Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei der Kölner Rating-Agentur. Im Trend liegt darum die Abkehr von der vollständigen Beitragsgarantie. Trotz reduzierter Garantien sinkt allerdings auch in der neuen Klassik die laufende Verzinsung im Schnitt um 15 Basispunkte auf 2,13 Prozent.
Im arithmetischen Mittel liegt die laufende Verzinsung sowohl bei neuen klassischen als auch bei klassischen Tarifen auf einem identischen Niveau von 2,13 Prozent. Vergleicht man ausschließlich die 14 Anbieter, die im Neugeschäft parallel für die Klassik und die Neue Klassik deklarieren, ist jedoch eine Abstufung zu erkennen: In der Klassik wird eine durchschnittliche laufende Verzinsung von 2,08 Prozent ausgewiesen, in der Neuen Klassik 2,13 Prozent. Bei der Gesamtverzinsung fällt der Renditevorteil der Neuen Klassik mit 2,83 versus 2,73 Prozent etwas größer aus.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Fixed Income
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