Moneytalks
Per aspera ad alpha!
Glückwunsch an Paul Achleitner! Wie das Handelsblatt berichtet, schnappte sich Achleitner für seinen Job als Oberaufseher der Deutschen Bank im vergangenen Jahr 858.000 Euro – und damit auch den ersten Platz in der Geldrangliste unter den Chefkontrolleuren aller Dax-Unternehmen. Diese Gage ist auch wohlverdient. Schließlich „muss man“, wie Achleitner der Sonntags-FAZ sagt, die Kritik von Investoren am desaströsen Aktienkurs, an diversen Skandalen, Großrazzien, Milliardenstrafen, hohen Rechtskosten sowie an einem erfolgsunabhängigem Bonussystem, an wertlos verpufften Kapitalerhöhungen oder an einer seit Jahren fehlenden Strategie „aushalten“. Achleitner ist eben tapfer: „Die Aktionäre haben mir ein Mandat bis 2022 anvertraut. Ich stelle mich der Verantwortung.“ Danke, Paul!
Harte Arbeit zahlt sich eben aus. Oder wie der Lateiner sagt: „Per aspera ad astra.“ Ray Dalio würde aber vermutlich sagen: „Per aspera ad alpha.“ Dalio brachte es zum bestbezahlten Hedgefonds-Manager weltweit. Der Schöpfer von Bridgewater Associates, dem mit Assets von 160 Milliarden Dollar under Management größten Hedgefonds der Welt, kassierte in 2018 laut dem Institutional Investor 228 Dollar – allerdings pro Stunde bei einem 24/7-Arbeitspensum. Das macht auf das das Gesamtjahr zwei Milliarden. (in Zahlen: 2.000.000.000!)
Die Prinzipien von Bridgewater
Hart ist das Geldverdienen vor allem aber auch für die Mitarbeiter von Bridgewater. Diesen predigt Dalio in seinen in der Branche berühmten Prinzipien für den persönlichen Umgang und für die kritische Analyse von Investmentideen vor allem zwei Dinge: radikale Wahrheit und radikale Transparenz. Fortschritt komme nur aus Schmerz sowie Reflexion. Nur die brutale Ehrlichkeit, mit der man Mitarbeiter kritisiert (und bloßstellt), treibt diese nach Dalios Vorstellungen zu besserer Arbeit und zu neuen Anlageideen für die Risk-Parity-Strategie von Bridgewater an. Und wenn das doch nichts hilft: Das Feuern von Mitarbeitern ist für Dalio „keine große Sache“.
Geldverdienen kann aber auch Spaß machen – zumindest wenn man Angus Young heißt und mit einem Verdienst von 75 Millionen Dollar bestbezahlter Gitarrist ist. Dies ergaben knallharte Recherchen von portfolio institutionell in Publikationen wie „Mediamass“ und „People with Money“. Das Jahressalär der AC/DC-Legende von 75 Millionen Dollar reicht zwar nicht ganz an die zwei Milliarden von Ray Dalio ran. Fun-adjusted erreicht Angus aber den höheren Wert.
Die Prinzipien von AC/DC
In „It´s a long way to the top” beschreiben die Starkstrom-Rocker ihre Strategieprinzipien, die wie die von Bridgewater von einer radikalen und kompromisslosen Umsetzung leben:
Ridin‘ down the highway
Goin‘ to a show
Stop in all the by-ways
Playin‘ rock ’n‘ roll
Wie Bridgewater fährt auch AC/DC ein eigenes Risk Parity-Modell:
Gettin‘ robbed
Gettin‘ stoned
Gettin‘ beat up
Broken boned
Am Ende ergibt sich wie AC/DC-Fans bestätigen eine überzeugende Performance, die aber eben auch hart erarbeitet wird:
If you think it’s easy doin‘ one night stands
Try playin‘ in a rock roll band
Und:
I tell you folks
It’s harder than it looks
Für ein sinnvolles Wochenende empfiehlt die Redaktion von portfolio institutionell Dalios Prinzipien und (noch mehr) diesen Link:
https://www.youtube.com/watch?v=-sUXMzkh-jI
Autoren: portfolio institutionell In Verbindung stehende Artikel:
Herrlich!
Gruß,
leider habt ihr euch verrechtnet, er verdient so nur 2 Mio im jahr Aber ich bin ACDC Fan der ersten Stunde ich verzeihe, 1979 in der berliner Eissporthalle live…