Versorgungswerke
6. März 2013

Metallrente zufrieden mit 2012

Der Pensionsfonds kam auf eine Rendite von über elf Prozent. Geschäftsführer Heribert Karch fühlt sich dadurch in der Orientierung auf mehr Nachhaltigkeit bestärkt. Die Pensionskasse der Metallrente kam auf 3,8 Prozent.

Die Metallrente blickt zufrieden auf das Jahr 2012 zurück. Wie das branchenübergreifende industrielle Versorgungswerk mitteilte, hat der zugehörige Pensionsfonds im vergangenen Jahr eine Rendite von über elf Prozent erzielt. Bezahlt gemacht habe sich dabei die im Oktober 2011 durchgeführte Neuausrichtung der strategischen Asset Allocation. Durch eine größere Diversifikation nach Regionen und Anlageklassen seien die Risiken breiter gestreut, die Renditechancen besser genutzt und das Volumen nachhaltiger Kapitalanlagen gesteigert worden.
Bei den Kapitalanlagen der Metallrente wird zwischen versicherungsförmigen Lösungen und fondsgebundenen Lösungen unterscheiden. Während der fondgebundene Durchführungsweg auf über elf Prozent Rendite kam, mussten sich die versicherungsförmigen Lösungen 2012 mit deutlich weniger zufrieden geben. Die Kapitalanlagen der Direktversicherung der Metallrente erzielten 4,25 bis 4,35 Prozent, die Pensionskasse kam auf 3,8 Prozent.
Der Pensionsfonds kann bis zu 80 Prozent in Aktien anlegen. Bei Gefahrensignalen vom Kapitalmarkt greifen laut eigenen Angaben automatisch Sicherungsmechanismen, die für Umschichtungen aus Aktien heraus sorgen. Dies sei beispielsweise in der Finanzkrise der Fall gewesen, als die Aktienquote von 80 auf elf Prozent reduziert wurde. „In einer Zeit, die von niedrigen Renditen sowie Risiken der Schuldenkrise geprägt ist, sind wir über die positive Entwicklung des Metall-Pensionsfonds sehr froh und fühlen uns mit unserer konsequenten Orientierung auf mehr Nachhaltigkeit bestätigt“, kommentiert Heribert Karch, Geschäftsführer der Metallrente.
Das Versorgungswerk Metallrente hatte im Juli 2012 die Prinzipien für verantwortungsbewusstes Investment der Vereinten Nationen (UN PRI) unterzeichnet und sich somit zur Nachhaltigkeit bekannt. In Deutschland gehört man damit zu einem noch kleinen Kreis an Investoren. Ebenfalls unterzeichnet haben bislang: die Allianz, die Bayerische Versorgungskammer, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die KfW, die Landesbank Baden-Württemberg, die Munich Re, die Sparda-Bank München, das Versorgungswerk der Wirtschaftsprüfer und vereidigten Buchprüfer im Lande NRW.
Mit einem Deckungskapital von rund drei Milliarden Euro ist die Metallrente eigenen Angaben zufolge das größte branchenübergreifende industrielle Versorgungswerk. Gegründet wurde es 2001 als gemeinsame Einrichtung der beiden großen Sozialpartner Gesamtmetall und IG Metall. Inzwischen bieten über 23.000 Unternehmen ihren Mitarbeitern Vorsorgelösungen des Versorgungswerkes Metallrente an. Im vergangenen Jahr wurden rund 58 Millionen Euro an Neubeiträgen eingenommen.
portfolio institutionell newsflash 06.03.2013/kbe

Autoren:

In Verbindung stehende Artikel:

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert