„Immobilienfonds – vor allem Bestandsfonds – die das Thema ESG jetzt konsequent angehen, haben noch Chancen auf Wertehebung. Wer beschaulich umsetzt, erfüllt noch Vorschriften. Wer zögert, wird Werte vernichten.“ Ist dieses Garbe-Zitat eine gewagte These oder nüchterne Ableitung?
Die Projektentwicklungs- und Baubranche steht mehr denn je im Wandel; die Anforderungen an Immobilien steigen immer weiter. Gleichzeitig erhöhen sich Rohstoffpreise, Entwicklungsflächen sind stark umworben und auf den Baustellen kann es zu Engpässen kommen. Neben wirtschaftlichen Lösungen ist es dabei wichtig, großen Wert auf die Schonung von Ressourcen und umweltfreundliche Umsetzungen zu legen.
Mit der Integration von Unternehmensanleihen in das Basisportfolio einer Absolute-Return-Strategie gewinnt das Bonitätsmanagement deutlich an Bedeutung.
Passive Investments sind bei Investoren gefragt, noch mehr aber nachhaltige Anlagen – kein Wunder also, dass das Interesse für nachhaltige ETFs besonders groß ist. Hier wiederum ist insbesondere Thema ‚Klima‘ für Investoren interessant. Für die Marktentwicklung spricht, dass die Kunden aus einem immer granulareren Angebot auswählen können. So hängen beispielsweise der Tracking Error und die ESG-Intensität stark von der Anlegergruppe ab. Diesen Trend und diese Aspekte diskutieren Victoria Arnold von Blackrock und Guido Giese von MSCI im Experteninterview.
Nach dem Börsen-Extremjahr 2020 sollte kaum noch die Frage im Raum stehen, warum Anleger überhaupt über Wertsicherungsstrategien nachdenken sollten. Richtig ist, dass Wertsicherung in den Jahren davor nur Geld und damit auch Performance gekostet hat. Zumindest im März 2020 aber waren Investoren froh, sie zu haben – und wer mit begrenztem Risikobudget operieren muss, kommt per se nicht ohne aus.
Mit dem Zinsniveau sinken auch die Quoten für die Direktbestandsportfolien. Nach wie vor werden diese aber in der institutionellen Kapitalanlage benötigt. Um aber im Buy-and-Maintain-Segment weiterhin positive Renditen erwirtschaften zu können, braucht es neue Ideen, mehr Risikomanagement und Partnerschaften. Darüber diskutieren Volker Schmidt-Lafleur, Hauptgeschäftsführer von vier berufsständischen Versorgungswerken, und Matthias Wenzel, der bei der MEAG das Team Fixed Income Solutions leitet, im Experteninterview.
Die Sorge, dass fiskalische Anreize zu einer Überhitzung der Volkswirtschaften führen könnten, ließen die Anleiherenditen steigen. Während die Zinsen gestiegen sind, dürften jedoch die hohe Staatsverschuldung in den Industrieländern und systemisch niedrige Inflationsraten die Niedrigzinsphase verlängern.
Die seit März 2021 geltende EU-Offenlegungsverordnung liefert eine erste, flächendeckende Standardisierung nachhaltiger Fondsprodukte. Die Auswahl von Fondsprodukten wird damit vereinfacht. Abzuwarten bleibt jedoch, ob die Einstufungen der Produkte, die zunächst auf Basis von Prospektanpassungen und neuen Informationen auf den Websites der Fondsanbieter erfolgt sind, auch einer genaueren Prüfung standhalten werden.
Angesichts seiner langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen wird der Klimawandel zunehmend als wesentliches Risiko in Anlageportfolios betrachtet. Zu beachten sind physische Risiken und Übergangsrisiken. Die Bewältigung des Klimawandels bietet aber auch Chancen.