Mehr Geld für Immobilienfinanzierungen
Fonds sammeln 50 Prozent mehr ein. Durchschnittliches IRR-Ziel bei 7,7 Prozent.
Großer Appetit auf Immobilienfinanzierungen: Wie aus der neuen Inrev Debt Vehicles Universe Study hervorgeht, sammelten nicht gelistete Immobilien-Debt-Produkte in 2019 einen Rekordwert von 32 Milliarden Euro ein. Im Jahr 2018 lag dieser Wert noch bei „nur“ 21,4 Milliarden Euro und in 2017 bei 12,4 Milliarden Euro. Die Inrev-Studie berücksichtigt aktuell 81 Vehikel. Diese peilen insgesamt ein Equity Target von mindestens 49 Milliarden Euro an.
Wie aus den Daten weiter hervorgeht, handelt es sich bei 80 Prozent sowohl der Gelder als auch der Vehikel um geschlossene Fonds. Die Hälfte der Fonds fokussiert sich auf Senior Debt. 15 Fonds widmen sich riskanteren Junior- und Mezzanine-Strategien. Die Senior-Debt-Fonds zielen im Schnitt auf einen IRR von 6,8 Prozent ab, das risikoaffinere Spektrum dagegen auf einen IRR von 10,3 Prozent. Insgesamt liegt die Average Target IRR bei 7,7 Prozent. In geographischer Hinsicht entfallen auf Vehikel mit einer länderübergreifenden, paneuropäischen Strategie 74 Prozent des Ziel-Eigenkapitals.
Nicht erfasst sind in der Inrev-Studie direkte Finanzierungen. Das Volumenwachstum dürfte also noch größer ausgefallen sein. Eine besonders große Transaktion gab Allianz Real Estate im September bekannt. Eine langfristig ausgelegte Finanzierung in Höhe von umgerechnet 440 Millionen Euro für ein Portfolio von fünf Büros im Zentrum Londons war die größte europäische Debt-Einzeltransaktion des Versicherungskonzerns.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Immobilien | Real Estate Debt
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