Luxemburger Private-Debt-Fonds sind ein Exportschlager
Fonds made in Luxemburg sind bei Anlegern weiterhin sehr gefragt. Kräftiges Wachstum verbuchten im vergangenen Jahr Private-Debt-Fonds.
Der Fondsstandort Luxemburg ist aufgrund seiner guten Rahmenbedingungen bei ausländischen Anlegern weiterhin sehr gefragt. Auf der Suche nach Rendite schichten sie mehr und mehr Kapital in alternative Investments um. Davon profitiert der Standort Luxemburg mehr denn je.
Am Ende des vergangenen Jahres verwalteten die Investmentfonds in dem Großherzogtum Vermögen im Gesamtwert von 5,9 Billionen Euro, berichtet der Verband der Luxemburger Fondsindustrie (Association of Luxembourg Funds Industry, Alfi) in seinem Jahresbericht. Gegenüber dem Schlussstand von 2020 ist das ein Anstieg um 17,8 Prozent. Im Auftaktquartal 2022 kam das Vermögen aber etwas von seinem Spitzenniveau zurück (siehe Abbildung).
Die starke Nachfrage nach Luxemburger Ogaw-Fonds und Privatmarktanlagen (Private Equity, Immobilien und Private Debt), die in den letzten Jahren stetig gewachsen sei, bleibe laut Alfi aber ungebrochen.
Boom bei Private-Debt-Fonds
Besonders kräftiges Wachstum verbuchten im vergangenen Jahr Private-Debt-Fonds. Das verwaltete Vermögen in dem Segment wuchs um 40,6 Prozent auf 181,7 Milliarden Euro. Ebenfalls kräftig voran ging es bei den regulierten Private-Equity-Fonds mit einem Plus um 29,9 Prozent auf zuletzt 137,2 Milliarden Euro.
Es sind aber nicht nur alternative Investmentfonds, die das Interesse der Anleger auf sich ziehen. Auch als nachhaltig eingestufte Fonds aus Luxemburg sind bei Anlegern sehr gefragt. Nach Verbandsangaben entfielen im vergangenen Jahr 38 Prozent der gesamten Nettomittelzuflüsse im Bereich nachhaltiger Fonds in Europa auf Luxemburg.
Luxemburg und Irland sind nach Alfi-Angaben die zwei größten Standorte für Ucits-Fonds und Alternative Investmentfonds (AIFs) mit einem Marktanteil von 26,8 und 18,6 Prozent (siehe Abbildung).
Den vollständigen Jahresbericht des Fondsverbands Alfi finden Sie hier.
Autoren: Tobias BürgerSchlagworte: Alternative Anlagen
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