Lurse verbündet sich mit Amakura
Digitale bAV-Bestandsverwaltung soll ausgebaut werden. Viel Bewegung bei Software-Häusern.
Der Human-Resources- und bAV-Lösungsanbieter Lurse verbündet sich mit dem Software-Anbieter Amakura. Künftig wollen die Gesellschaften das stark wachsende Geschäftsfeld digitale Bestandsverwaltung in der betrieblichen Altersversorgung weiterentwickeln und ausbauen. Über den Kaufpreis haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.
„Wir erweitern mit dem Zusammenschluss unser Dienstleistungsportfolio für EbAVs, stärken unsere Marktposition im Bereich bAV und bleiben damit auf Wachstumskurs“, sagt Matthias Edelmann, Managing Partner von Lurse. „Da die Anforderungen an Flexibilität und Effizienz in der bAV stetig zunehmen, werden die Software-Verwaltungssysteme P·Live und Amakura eine immer wichtigere Rolle am Markt spielen.“
Zu den Kunden von Amakura zählen nach eigenen Angaben Pensionskassen, berufsständische Versorgungswerke, Sterbekassen und Stiftungen. Ihnen allen bietet das Unternehmen eine umfangreiche Systemlandschaft, mit der es sowohl branchenspezifische Prozesse auf der Aktiv- und der Passivseite als auch die passenden Software-Lösungen abbildet. Die bisherigen Vorstände von Amakura, Michael Müller und Michael Bautz, werden die Gesellschaft auch weiterhin leiten
Nicole Möbs, Vorsitzende des Vorstandes der Pensionskasse Deutscher Genossenschaften VVaG, sieht den Zusammenschluss positiv: „Wir arbeiten seit über zehn Jahren erfolgreich mit Amakura zusammen, die uns bei komplexen Tarifanforderungen und Geschäftsprozessen unterstützt und deren innovative Software wir in der Verwaltung und zusätzlich in der Kapitalanlagenverwaltung einsetzen. Dank der Verbindung mit Lurse gewinnen wir Dienstleistungen hinzu, zum Beispiel Portallösungen, die uns helfen, den steigenden digitalen Anforderungen gerecht zu werden.“
Simcorp und Diamos sind vom Markt
Mit dieser Transaktion bleibt der Markt für auf Kapitalanlagethemen spezialisierte Lösungsanbieter weiter in Bewegung. In diesem Jahr hat die Deutsche Börse das dänische Software-Haus Simcorp übernommen. Simcorp wurde in der Transaktion mit 3,9 Milliarden Euro bewertet. Vor einem Jahr hat FNZ, Betreiber einer Wealth-Management-Plattform, die Software-Schmiede Diamos übernommen.
Neuigkeiten gibt es auch von Profidata – allerdings zu einem großen Neukunden. Die Kreissparkasse Köln hat sich nämlich für das Profidata-Produkt Xentis entschieden. Damit möchte die Sparkasse ihr Verwahrstellengeschäft ausbauen und modernisieren. Xentis soll der Kreissparkasse Köln eine breite Palette von Funktionen bieten, darunter eine leistungsstarke Fondsbuchhaltung, automatisierte Bestandsabstimmung, NAV-Berechnung und flexible Anlagegrenzprüfung. Im Vorjahr hat sich bereits die Sparkasse Köln-Bonn für Xentis entschieden.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Administration
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