Klimabündnis begrüßt neues Mitglied
Versicherungskammer tritt „Net Zero Asset Owner Alliance“ bei. Beitritt ist „eine logische Konsequenz“.
Der Konzern Versicherungskammer tritt der „Net Zero Asset Owner Alliance (NZAOA)“ bei, einem weltweiten Netzwerk institutioneller Anleger. Das Unternehmen verpflichtet sich damit, sein Kapitalanlagenportfolio bis 2050 klimaneutral zu gestalten.
Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands Konzern Versicherungskammer, will mit dem Beitritt über die rein regulatorischen Anforderungen hinaus wichtige Impulse für künftige Generationen setzen. „Bis 2025 beabsichtigen wir die Klimaneutralität unserer eigenen Geschäftsprozesse, Infrastrukturen und Bürogebäude zu erreichen. Mit dem Beitritt zur NZAOA dokumentieren wir nun auch verbindlich, dass wir in der Kapitalanlage besonders CO2-intensive Anlagen bis 2025 vermindern und unser Kapitalanlageportfolio bis 2050 klimaneutral gestalten wollen“, erklärt Walthes.
Die „Net Zero Asset Owner Alliance“ stelle für den Konzern ein sinnvolles Instrument dar, seine CO2-Reduktionsziele mit konkreten Zwischenzielen bis 2050 zu erreichen. „Die Ukrainekrise beschleunigt das Ziel Dekarbonisierung deutlich. Wir müssen die Abhängigkeit von Gas und Öl zurückzufahren. Als institutioneller Anleger richten wir auch unsere Investment-Strategien noch weiter auf diese Anforderungen aus. Der Beitritt zur NZAOA ist eine logische Konsequenz, um sowohl weiter unser Rendite-Risikoprofil angemessen zu gestalten als auch noch gezielter unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung nachzukommen“, führt Andreas Kolb, Finanzvorstand Konzern Versicherungskammer, aus. Aktuell verwaltet die Versicherungskammer ein Kapitalanlagevolumen von rund 60 Milliarden Euro.
Zuvor traten weitere deutsche Versicherungen bei
Im Jahr 2019 wurde die „Net Zero Asset Owner Alliance (NZAOA)“ von den Vereinten Nationen initiiert. Bislang sind fast 80 institutionelle Großinvestoren dem freiwilligen Bündnis beigetreten, darunter Banken, Versicherungen und Pensionsfonds. Zusammen verwalten sie ein Vermögen von mehr als 10 Billionen US-Dollar. Gemeinsam wollen die Investoren einen Beitrag zur Begrenzung des Klimawandels leisten, indem sie bis 2050 ihre Kapitalanlagenportfolios klimaneutral stellen.
Von den öffentlich-rechtlichen Versicherungen in Deutschland sind bereits die Provinzial, die Sparkassenversicherung und die Sparkassen-Versicherung aus Sachsen in der Initiative. Weitere Mitglieder aus dem Versicherungslager sind Allianz, Gothaer, Hanse-Merkur, Huk-Coburg, der LVM und die Munich Re.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Nachhaltigkeit/ESG-konformes Investieren
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