„Kein Versorgungswerk wackelt“
Über wirtschaftliche Schwierigkeiten der berufsständischen Versorgungswerke muss laut dem ABV-Vorstandsvorsitzenden Hartmut Kilger nicht spekuliert werden. Aber die Euro-Rettungspolitik des billigen Geldes sorge für eine kalte Enteignung der Vorsorgesparer.
Kein Versorgungswerk wackelt. Dies bekräftigte Hartmut Kilger, Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen (ABV), noch einmal im Nachgang zum Spiegel-Artikel „In der Zinsfalle“ vom 6. Mai. Es bestehe kein Anlass, über wirtschaftliche Schwierigkeiten der berufsständischen Versorgungswerke in Deutschland zu spekulieren. Daran habe auch die Finanzmarktkrise nichts geändert.
Kritik übte der ABV-Vorstandsvorsitzende indes an der Euro-Rettungspolitik, die zu den aktuell niedrigen Zinsen führe. Auf Kosten der Vorsorgesparer, insbesondere in Deutschland, saniere die Politik überschuldete Staatsfinanzen. Diesem negativen Umfeld hätten sich auch die Versorgungswerke nicht entziehen können. Und so seien von einer Reihe von Vorsorgeeinrichtungen bereits vorsorglich Anpassungen des Rechnungszinses vorgenommen worden. Kilger wies darauf hin, dass diese Anpassungen nichts anderes widerspiegeln als die kalte Enteignung der Vorsorgesparer durch eine Politik des billigen Geldes.
portfolio institutionell newsflash 13.05.2013/kbe
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