Die Stiftung EVZ präsentiert sich 13 Jahre nach ihrer Gründung als vorbildlicher Investor, der sich kritisch mit den Geschäftsmodellen von Unternehmen auseinandersetzt. Der 2012 eingeläutete Engagement-Prozess trägt Früchte.
Gabriele Geertz fungiert seit dem 1. Januar 2013 als kaufmännische Geschäftsführerin in der Stiftung Mercator in Essen. In dieser Position ist die Stiftungsnovizin unter anderem für die Finanzen zuständig.
Stiftungen stehen vor der Aufgabe, finanzielle Mittel für ihren besonderen Zweck zu erwirtschaften und ihre Substanz zu wahren. Wenn das unter Einsatz der Kapitalanlagen, mit Hilfe von Fundraising-Aktivitäten oder Bilanzkosmetik nicht gelingt, hilft nur noch Bescheidenheit. Doch das kann nicht das Ziel sein.
Die Stiftungslandschaft ist heterogen. Das trifft nicht nur auf die Kapitalanlagen zu, sondern auch auf das Know-how der Protagonisten. Mit Jens Güldner äußert sich ein Kenner der Szene, der mit dem Evangelischen Johannesstift bereits zwei portfolio Awards errungen hat, zur Lage des Dritten Sektors.
Spendenerträge gehören zum Finanzierungsmix vieler Stiftungen. Obwohl es kaum Untersuchungen hinsichtlich des Fundraisings gibt und Marktschätzungen stark schwankende Zahlen bereithalten, gilt es als gesichert, dass das Volumen in der Bundesrepublik im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich rangiert.
Nachdem das Stiftungskuratorium jüngst Ex-Wirtschaftsminister Werner Müller zum Vorsitzenden des Vorstands gewählt hatte, ist nun auch der Chefposten im Finanzressort wieder vergeben.
Holger Benke gilt als großer Verfechter von Aktienanlagen und Private Equity. Eine deutlich weiter verbreitete Anlageklasse hat er dagegen aus seinem Stiftungsportfolio verbannt.
Die Finanzkrise hat zu einem Professionalisierungsdruck für die Vermögensanlage von deutschen Stiftungen geführt. Eine aktuelle Studie, die sich mit dem Anlageverhalten der kapitalstärksten Einrichtungen befasst, kommt zu bemerkenswerten Ergebnissen.