Investoren schätzen Immobilien-Dachfonds
AuM steigen auf 43,4 Milliarden Euro. Core-Strategien dominieren.
Ende 2020 stiegen die Assets under Management von Immobilien-Dachfonds weltweit auf einen Rekordwert von 43,4 Milliarden Euro. Wie einer Studie der Immobilienverbände Inrev und Anrev zu entnehmen ist, wuchsen die Assets der Fund of Funds damit das dritte Jahr in Folge. Besonders groß ist der Appetit auf globale Core-Strategien.
Die Motivation der Anleger, über Dachfonds in Immobilien zu investieren, begründen die Studienautoren mit Skalierungsvorteilen und mit der breiten Diversifikation über Sektoren und Regionen. In den Daten der Studie würde sich der anhaltende Trend zur Konsolidierung sowie der verstärkte Strategie-Review der Anleger widerspiegeln.
Zu 70 Prozent decken die Dachfonds globale Strategien ab. Betrachtet man die Höhe der Assets, liegt diese Quote bei 95 Prozent. Für Asien liegen diese Werte bei neun und bei einem Prozent.
Bei den Anlagestilen verfolgen 48 Prozent der Fonds Core-Strategien. Core-Dachfonds haben im Schnitt einen NAV von 1,8 Milliarden Euro und dominieren damit das Stil-Segment mit einem an den Assets gemessenen Anteil von 94 Prozent. Value-add-Fund-of-Funds stellen dagegen nur fünf Prozent des totalen NAV und kommen im Schnitt auf Assets in Höhe von 112 Millionen Euro. Dies scheint sich wiederum auf die Diversifikation auszuwirken: Core-Dachfonds investieren im Schnitt in 25 Zielfonds, non-Core-Vehikel dagegen nur in zehn Manager.
Im Schnitt belief sich die Performance im vergangenen Jahr auf 1,6 Prozent, nach 6,2 Prozent in 2019. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt bei 4,9 Prozent. Allerdings gehen in die Statistik nur Fonds ein, die ihre Daten an Inrev melden.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Immobilien
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