Immobilien
23. Februar 2015
Investoren gehen ins Hotel
In den europäischen Hotelmarkt sind 2014 fast 17 Milliarden Euro geflossen. Auf den deutschen Markt entfielen rund drei Milliarden Euro. Der Hauptgrund: Die Renditemöglichkeiten sind deutlich besser als bei Büro und Einzelhandel.
Büro, Wohnen, Einzelhandel: Das sind die drei Segmente, die vornehmlich in den Immobilienportfolien der institutionellen Investoren anzutreffen sind. Doch einige Nischen gewinnen zunehmend an Bedeutung, so wie Hotels. Das Investitionsvolumen auf dem Hotelmarkt in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) belief sich 2014 auf insgesamt rund 16,8 Milliarden Euro, wie ein neuer Report von CBRE zeigt. Dies entspricht einem Anstieg um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2013: 12,9 Milliarden Euro) und spiegelt die zunehmende Stärke der Asset-Klasse Hotel wider.
In nahezu allen europäischen Ländern lag dem Bericht zufolge das Investmentvolumen im vergangenen Jahr signifikant über dem jeweiligen Vorjahreswert. Das stärkste Wachstum gegenüber 2013 verzeichneten die skandinavischen Länder (plus 89 Prozent), Deutschland (plus 74 Prozent) und Südeuropa (plus 50 Prozent). Wie in den Vorjahren machten Großbritannien, Deutschland und Frankreich mit einem Anteil von insgesamt 62 Prozent das Gros des Transaktionsvolumens aus. „Der europäische Hotelinvestmentmarkt profitiert von den niedrigen Zinsen und den guten wirtschaftlichen Rahmendaten“, so Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany & CEE bei CBRE. „Die Asset-Klasse Hotel bietet derzeit selbst in Top-Lagen deutlich bessere Renditemöglichkeiten als klassische Segmente wie Büro und Einzelhandel, was den Investoren mehr und mehr bewusst wird. Wir erwarten daher auch für 2015 einen verstärkten Fokus auf Hotelinvestments und rechnen insbesondere mit einer wachsenden Zahl asiatischer Investoren auf dem europäischen Markt“, lautet ihre Einschätzung.
In nahezu allen europäischen Ländern lag dem Bericht zufolge das Investmentvolumen im vergangenen Jahr signifikant über dem jeweiligen Vorjahreswert. Das stärkste Wachstum gegenüber 2013 verzeichneten die skandinavischen Länder (plus 89 Prozent), Deutschland (plus 74 Prozent) und Südeuropa (plus 50 Prozent). Wie in den Vorjahren machten Großbritannien, Deutschland und Frankreich mit einem Anteil von insgesamt 62 Prozent das Gros des Transaktionsvolumens aus. „Der europäische Hotelinvestmentmarkt profitiert von den niedrigen Zinsen und den guten wirtschaftlichen Rahmendaten“, so Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany & CEE bei CBRE. „Die Asset-Klasse Hotel bietet derzeit selbst in Top-Lagen deutlich bessere Renditemöglichkeiten als klassische Segmente wie Büro und Einzelhandel, was den Investoren mehr und mehr bewusst wird. Wir erwarten daher auch für 2015 einen verstärkten Fokus auf Hotelinvestments und rechnen insbesondere mit einer wachsenden Zahl asiatischer Investoren auf dem europäischen Markt“, lautet ihre Einschätzung.
Das Investitionsvolumen auf dem deutschen Markt erreichte 2014 rund drei Milliarden Euro nachdem es im Vorjahr noch 1,7 Milliarden Euro waren. Verantwortlich zeigten sich dafür laut CBRE insbesondere internationale Investoren. Maßgeblich beeinflusst wurde der deutsche Hotelinvestmentmarkt durch den Verkauf des Moor Park Portfolios an Accor (darunter 67 Hotels in Deutschland) sowie den Verkauf des SITQ-Portfolios an Apollo (darunter elf Hotels in Deutschland). Großbritannien verzeichnete mit 36 Prozent des Gesamtvolumens die stärkste Investitionsaktivität in der Region. Das Investitionsvolumen belief sich auf über sechs Milliarden Euro und wurde insbesondere durch große Portfoliodeals wie den Kauf des QMH-Portfolios durch Marathon und den Erwerb des LRG-Portfolios durch Kew Green beeinflusst. In Frankreich dagegen ist das Investitionsvolumen 2014 im Vergleich zum Vorjahr auf rund 1,4 Milliarden Euro (2013: 2,5 Milliarden Euro) förmlich kollabiert. Darüber hinaus verzeichnete Paris im vergangenen Jahr einen sinkenden durchschnittlichen Zimmerertrag, was größtenteils auf die französischen Sparmaßnahmen und die damit verbundene sinkende Nachfrage von Privat- und Geschäftsreisenden zurückzuführen ist.
portfolio institutionell newsflash 23.02.2015/Kerstin Bendix
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