Interesse an Private Markets weiter hoch
Investoren suchen vor allem risikoarme Strategien. Infrastruktur findet besonders große Aufmerksamkeit.
Trotz des deutlich gestiegenen Zinsniveaus ist das Interesse der Investoren an alternativen, illiquiden Anlagen sowie an Transparenz bezüglich der angebotenen Strategien hoch. Darauf lässt der jüngste Halbjahresbericht der Faros Private Markets Database schließen. Auf dieser Plattform haben mittlerweile 80 Asset Manager 140 Strategien eingestellt. Damit ist die Zahl der Anbieter und deren Strategien für Immobilien, Infrastruktur, Private Debt und Private Equity um jeweils neun gestiegen. Zuletzt wurde zudem die Kategorie Asset-Service-Dienstleister auf der Datenbank neu eingeführt.
Zugelegt hat auch die Zahl der registrierten Nutzer. Nun sind es 136 von 126 institutionellen Adressen, die auf insgesamt 560 Milliarden Assets under Management kommen. Interessiert sind die Anleger vor allem an eher risikoarmen Ausrichtungen, wie sich in den Auswertungen des Nutzerverhaltens erkennen lässt.
Laut dem Faros-Report haben die Investoren nämlich im Beobachtungszeitraum im Immobilien-Segment am meisten Fonds mit den Attributen Wohnen, Core und mit Fokus auf Deutschland und Europa gesucht. Bei den Immobilien ist für die Investoren das Strategieangebot auf der Datenbank besonders groß. Bei Infrastruktur wurde am häufigsten Factsheets von Renewables-Fonds, Fonds mit globalem Fokus sowie mit den Risikoklassifizierungen Core & Core+ gesucht. Im Infrastruktur-Segment ist der durchschnittliche Aufruf der Factsheets mit 12,3 am höchsten. Bei Private Debt wurden im Durchschnitt Strategien mit den Eigenschaften Real Estate backed, Fokus auf Asien und Senior Secured am häufigsten betrachtet. Für Private Equity stießen Fonds mit den Eigenschaften Mischfonds, Fokus auf Europa, Buyout und Growth auf das größte Interesse der Investoren.
„Das Angebot der Datenbank konnte im vergangenen halben Jahr weiter ausgebaut werden – damit sind wir unserem langfristigen Ziel, nachhaltig mehr Transparenz in die Private Markets zu bringen, ein Stück nähergekommen“, kommentiert Faros-Geschäftsführer Uwe Rieken. „Letztendlich geht es uns bei Faros – wie bei allen unseren Tätigkeiten – auch mit der Datenbank darum, Investoren zu eigenständigen Investment-Entscheidungen zu befähigen und für Aufklärung und Transparenz zu sorgen.“
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Alternative Anlagen | Private Assets
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