Alternative Anlagen
25. Juni 2014
Infrastrukturfonds suchen in Europa 36 Milliarden Dollar
Laut Preqin-Daten steigt der Wunsch nach Directs. Solutio und Susi sind erfolgreich beim Fundraising.
Die durchschnittliche Zielgröße für die Infrastrukturquote beträgt bei institutionellen Investoren 5,7 Prozent. Derzeit liegt die Infrastrukturquote aber nur bei 4,3 Prozent. Nachzulesen ist diese Zahl im jüngsten Infrastructure Spotlight von Preqin.
Um dieses Gap zu schließen bieten sich in Europa derzeit 55 ungelistete Infrastrukturfonds an, die insgesamt 36 Milliarden Dollar einsammeln wollen. Die größten Volumenziele in Europa verfolgen die DeAWM mit dem Pan-European Infrastructure Fund II und First State Investment mit zwei beziehungsweise 1,5 Milliarden Euro. Im Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre am meisten Kapital weltweit hat Macquarie mit 28 Milliarden Dollar eingesammelt.
Um dieses Gap zu schließen bieten sich in Europa derzeit 55 ungelistete Infrastrukturfonds an, die insgesamt 36 Milliarden Dollar einsammeln wollen. Die größten Volumenziele in Europa verfolgen die DeAWM mit dem Pan-European Infrastructure Fund II und First State Investment mit zwei beziehungsweise 1,5 Milliarden Euro. Im Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre am meisten Kapital weltweit hat Macquarie mit 28 Milliarden Dollar eingesammelt.
Weniger ambitioniert, aber bereits mit Closing-Nachrichten warten in diesen Tagen Susi Partners und das Duo UBS und Solutio auf. Der Susi Energy Efficiency Fund, welcher von der Susi Energy Efficiency AG beraten wird und im Januar 2014 lanciert wurde, erzielte per Ende Mai 2014 verbindliche Kapitalzusagen von 175 Millionen Euro. Das für das Second Closing gesetzte Fundraising-Ziel sei somit um 25 Millionen Euro übertroffen worden. Damit sei der Susi Energy Efficiency Fund bereits heute der größte europäische Energieeffizienzfonds für institutionelle Anleger. Die Fundraising-Periode dauert noch bis Juni 2015 an. Dr. Tobias Reichmuth, CEO der Susi Partners AG, ist jedoch optimistisch, das anvisierte Zeichnungslimit von 300 Millionen Euro bis Jahresende zu erreichen.
Der nach eigenen Einschätzungen bisher größten global investierenden Infrastruktur-Dachfonds für deutsche und österreichische institutionelle Investoren, Appia Global Infrastructure Portfolio, ist geschlossen worden. Insgesamt rund 240 Millionen Euro haben UBS Global Asset Management und die Solutio AG zum Final Closing eingeworben. Beim Start des Fonds vor knapp 2,5 Jahren sei ein Volumen von 200 Millionen Euro angepeilt worden. Der Dachfonds ist breit diversifiziert und laut Solutio-Vorstand Dr. Rüdiger von Kollmann seien die ersten Rückflüsse aus dem bestehenden Portfolio höher ausgefallen als ursprünglich geplant.
Was jedoch Asset Managern weitere Raisings erschweren könnte: Laut Preqin-Daten suchen zwar 81 Prozent der Investoren als Vehikel ungelistete Fonds. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil aber noch um zehn Prozentpunkte höher. Spiegelbildlich stieg bei den Investoren in diesem Zeitraum der Wunsch nach Direktinvestments von 29 auf 39 Prozent.
portfolio institutionell newsflash 25.06.2014/Patrick Eisele
Autoren:
portfolio institutionell
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