Hotelinvestoren gehen in Projektentwicklungen und Non-Core
Mangel an verfügbaren Objekten treibt Nachfrage in B- und C-Städten. Spitzenrendite konstant bei vier Prozent.
Laut Zahlen des Immobilienberatungsunternehmens CBRE für das erste Halbjahr 2019 gehen Investoren für Hotelinvestments vermehrt in Projektentwicklungen und B- und C-Städte. Grund ist der Mangel an Objekten in den Top-7-Städten. Deren Marktanteil ist auf 53 Prozent zurückgegangen, im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2018 wurden dort 40 Prozent weniger investiert. „Besonders in den Top-Märkten gibt es viel zu wenige Objekte oder Projektentwicklungen zu kaufen“, ordnet Olivia Kaussen, Head of Hotels bei CBRE in Deutschland, dies ein. „Wer in Hotels investieren möchte, muss zwangsläufig in B und C Städte ausweichen – und genau das tun die Investoren vermehrt.“ Insgesamt sank das Volumen um knapp 14 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 auf 1,64 Milliarden Euro.
43 Prozent aller Transaktionen waren Projektentwicklungen. Mit Blick auf das Gesamtjahr 2019 rechnet CBRE mit einem Transaktionsvolumen von knapp vier Milliarden Euro, was ungefähr auf dem Vorjahresniveau läge. „Die Dealpipeline ist gut gefüllt und das Interesse der Investoren ungebrochen hoch“, so Kaussen. Dafür spricht auch, dass die Spitzenrenditen konstant bei vier Prozent bleiben, höher als bei Büroimmobilien, die bei knapp drei Prozent rentieren. CBRE beobachtet auch einen Trend zu einer stärker international ausgerichteten Investorenschaft. Der Anteil internationaler Investoren lag im ersten Halbjahr 2019 bei rund 51 Prozent.
Autoren: Tim BüttnerSchlagworte: Hotel | Immobilien
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