Versicherungen
4. März 2025

HDI finanziert Renewables in Österreich

Zweistelliger Millionenbetrag der Talanx-Gruppe fließt in den Ausbau von Solar- und Windparks im Burgenland. Im Konsortium über Ampega beteiligt ist auch die Europäische Investitionsbank.

Die HDI-Versicherung als Teil des Talanx-Konzerns macht aktuell mit einem Fremdkapital-Investment in Renewables von sich reden. So investiert die Talanx-Gruppe einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau von Solar- und Windenergie im österreichischen Burgenland. Damit beteilige sich die Gruppe an der bisher größten Projektfinanzierung für Erneuerbare Energien in Österreich. Das teilte die Talanx-Gruppe am Dienstag mit. Konkret beteiligen sich an der Finanzierungssumme die HDI-Versicherung und die Targo-Versicherung.

Energieversorger gibt Eigenkapital

An der Fremdkapitalfinanzierung sei die Talanx-Gruppe als Teil eines Konsortiums über die Ampega Asset Management GmbH, der Asset-Management-Tochter der Talanx AG, beteiligt. Die Finanzierung erfolge mittels einer langfristigen amortisierenden Fremdkapitaltranche, die Ampega für Versicherungen verhandelt hat. An der Finanzierungslösung beteiligen sich neben Versicherungsunternehmen auch die Europäische Investitionsbank (EIB) und kommerzielle Banken. Das Energieversorgungsunternehmen Burgenland Energie und das Land Burgenland stellten gemeinschaftlich Eigenkapital zur Realisierung der Projekte.

Wicke: „Energiewende aktiv mitgestalten“

Mit dem Investment bestätige die Talanx-Gruppe ihre nachhaltige und verantwortungsvolle Investitionspolitik nach ESG-Kriterien und ihre Rolle als einer der führenden Investoren in Erneuerbare Energien. So sagt Jan Wicke, Chief Financial Officer der Talanx AG, laut Mitteilung: „Die Transaktion unterstreicht die hohe Bedeutung von ESG-Kriterien in unserer Anlagepolitik. Mit dem Investment können wir die Energiewende aktiv mitgestalten. Aufgrund des diversifizierten Projektportfolios mit Wind und Photovoltaik sowie der Zusammenarbeit mit Burgenland Energie, dem größten und erfahrensten Versorger vor Ort, ist das Investment für uns sowohl aus Nachhaltigkeits- als auch Risikoperspektive attraktiv.“

Auch Repowering bestehender Anlagen

Mit der Transaktion plant Burgenland Energie, neue Wind- und Solarparks zu errichten sowie alte Windparks zu „repowern“. Der geplante Ausbau entspreche einer Stromkapazität von circa 715 Megawatt, die den durchschnittlichen Jahresverbrauch von über 185.000 Haushalten decken kann. In einer zweiten Phase des Projekts soll das Volumen der Stromproduktion auf bis zu zwei Gigawatt ausgebaut werden. Der Rahmen für eine Anschluss-Finanzierung der Talanx-Gruppe sei bereitet.

In der Mitteilung heißt es weiter, Österreich und das Burgenland seien Vorreiter in der Stromproduktion aus Erneuerbaren Energiequellen mit dem Ziel der Klima-Neutralität bis 2030. Neben der geeigneten Topografie, stabilen Winderträgen und starker Sonneneinstrahlung im Burgenland profitiere das Projekt von einem attraktiven Marktumfeld, das zudem durch das österreichische „Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz“ (EAG) gefördert werde. Burgenland Energie, das die Projekte gemeinsam mit dem Land Burgenland umsetzt, betreibt seit über 25 Jahren Windenergieprojekte im Burgenland.

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