Asset Manager
5. März 2012
Hauck & Aufhäuser sammelt institutionelle Gelder ein
Konzentration auf das institutionelle Geschäft. Wachstumszweig Administration für Alternatives.
Die Investitionen der Privatbank Hauck & Aufhäuser im vergangenen Jahr in den institutionellen Vertrieb haben sich 2011 offenbar bereits bezahlt gemacht. „Der Nettomittelzufluss im institutionellen Bereich 2011 betrug 1,5 Milliarden Euro. Damit managen wir für institutionelle Kunden nun insgesamt elf Milliarden Euro“, berichtet Michael O. Bentlage, für das Asset Management verantwortlicher Partner bei Hauck & Aufhäuser Privatbankiers.
Im April 2011 wechselten Dr. Wolfgang Kirschner und Reiner Beutler von Pioneer in die Geschäftsführung der Hauck & Aufhäuser Asset Management GmbH in München. Deren Kollege Hans Joachim von Werthern folgte dem Duo im Laufe des Jahres. Bentlage, der für das laufende Jahr einen ähnlich hohen Zufluss erwartet wie im vergangenen Jahr, wechselte 2009 von der Bayern Invest zu Hauck & Aufhäuser. Das Wholesale-Geschäft hat Hauck & Aufhäuser dagegen eingestellt. Bentlage nennt als Gründe „begrenzte Ressourcen“, die Fokussierung aufs Kerngeschäft und die fehlende Markenbekanntheit im Vergleich zu zum Beispiel Blackrock oder Fidelity.
Gefragt waren bei den institutionellen Investoren, die sich laut Bentlage aus kleinen und mittelgroßen Anlegern aller Kundensegmente zusammensetzen, insbesondere Absolute-Return- und Rentenprodukte. Ab April wird im Rahmen einer Kooperation auch ein sogenannter Regimewechsel-Ansatz angeboten, für den bereits ein Seed-Investor gewonnen wurde. Reger Nachfrage erfreuten sich aber auch die Dienstleistungen der Hauck & Aufhäuser Alternative Services in Luxembourg. „Das Interesse an illiquiden Assets beziehungsweise Real Assets, wie Immobilien, Solarparks, Flugzeugen und Private Equity, ist groß. Wir bieten dafür eine passende Administrationsplattform. Seit 2011 besteht in diesem Geschäftszweig eine echte Dynamik“, so Bentlage. Er fügt noch hinzu, dass man ein Top-Dienstleister für die Verbriefung und Verpackung alternativer Assets sein will. Schon heute arbeitet die Luxemburger Tochter nach Angaben von Hauck & Aufhäuser mit namhaften Family Offices, Private-Equity-Investoren und Emissionshäusern zusammen. Zu den Interessenten zählen hier auch Versicherungen, die sich aus dem Kreditgeschäft zurückziehende Banken ersetzen und für ihre Kreditfinanzierungen die passende Verpackung suchen.
portfolio institutionell newsflash 05.03.2012/pe
Autoren:
portfolio institutionell
In Verbindung stehende Artikel:
Schreiben Sie einen Kommentar