Guter Jahresauftakt für Coco-Bonds
Swisscanto: 14 Milliarden Euro an Neuemissionen. Fünf Prozent Gesamtrendite in Q1.
Über hohe Emissionen von Coco Bonds im ersten Quartal 2019 informiert Swisscanto Invest. Insgesamt seien neue Contingent-Convertible-Anleihen im Umfang von 14 Milliarden Euro begeben worden – bei einem erwarteten Volumen für das Gesamtjahr 2019 von 25 Milliarden Euro. „Für den Rest des Jahres rechnen wir damit, dass der größte Teil des verbleibenden Emissionsvolumens von elf Milliarden Euro dazu dienen wird, die im zweiten Halbjahr 2019 und im ersten Halbjahr 2020 fällig werdenden Anleihen zu refinanzieren“, so Daniel Björk, der für Swisscanto einen Coco-Fonds managt.
Das Emissionsvolumen im ersten Quartal ist auch deshalb hoch einzuschätzen, da 2018 „schwierig“ verlief. Dies lag nicht zuletzt daran, dass eine Emission wider Erwarten nicht gekündigt wurde. Dies sei allerdings keine ganz große Überraschung gewesen. „Was die Fälligkeitstermine und das Prolongationsrisiko betrifft, hat der Coco-Markt auch seinen ersten ‚Non-Call‘ überlebt, als Banco Santander entschied, eine ihrer Coco-Anleihen mit einem ersten Fälligkeitstermin im März 2019 zu verlängern. Da diese Entscheidung nicht völlig unerwartet kam, waren die Auswirkungen auf die Kurse der übrigen Coco-Anleihen von Santander und auf den breiteren Coco-Markt gering. Dies werten wir als ein weiteres Zeichen für die zunehmende Reife der Coco-Investorenbasis“, sagt Björk.
Spread sinkt um 75 Basispunkte
Im ersten Quartal 2019 verengte sich der durchschnittliche Credit Spread der bedingten Pflichtwandelanleihen um 75 Basispunkte auf 401 Basispunkte zum Abschluss des ersten Quartals 2019. „Entsprechend rentierte der Coco-Markt in diesem Zeitraum positiv und brachte den Investoren rund fünf Prozent Gesamtrendite (ICE BofAML Coco Index, abgesichert in EUR)“, so Daniel Björk.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Anleihen
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