Führungswechsel bei Viridium
CFO wird CEO. Heinz-Peter Roß wechselt in den Aufsichtsrat.
CEO Dr. Heinz-Peter Roß gibt die Leitung der Viridium Gruppe zum 31. Juli 2021 auf eigenen Wunsch ab. Der 55-jährige wird danach Mitglied des Aufsichtsrats. Der gegenwärtige Aufsichtsratsvorsitzende Rolf-Peter Hoenen wird nach der Hauptversammlung 2022 aus Altersgründen aus dem Gremium ausscheiden. Seine Aufgaben soll dann Roß übernehmen.
Neuer CEO wird der bisherige Finanzvorstand Dr. Tilo Dresig. Der 49-jährige verantwortet seit Herbst 2018 die Bereiche Rechnungswesen & Controlling, Kapitalanlagen, Aktuariat, Steuern, Einkauf, Treasury und M&A. Er begann seine berufliche Laufbahn im Vorstandsressort Finanzen der Allianz Gruppe und war im Anschluss mehr als 16 Jahre in leitender Funktion im Investmentbanking von Goldman Sachs in London und Frankfurt tätig. Als CFO von Viridium hat Tilo Dresig insbesondere die finanzielle Integration der Generali Lebensversicherung (heute Proxalto) gesteuert und die Finanz- und Kapitalanlageaktivitäten auf die Anforderungen von Viridium als eine der größten Lebensversicherungsgruppen Deutschlands ausgerichtet.
Die Nachfolge von Tilo Dresig als Group CFO wird Johannes Berkmann (40) übernehmen, der aktuell den Bereich Rechnungswesen & Controlling der Gruppe leitet. Zuvor war er für den Bereich M&A von Viridium verantwortlich und hat den Kurs der Gruppe insofern bereits in maßgeblicher Funktion mitgestaltet. Bevor Johannes Berkmann 2017 zu Viridium kam, war er für McKinsey und Cinven tätig.
CEO Heinz-Peter Roß: „Viridium hat sich durch den Erwerb und die Integration unterschiedlich großer, organisatorisch und finanztechnisch heterogener Gesellschaften in kurzer Zeit zu einer der größten Lebensversicherungsgruppen entwickelt. Effizientes Bestandsmanagement ist heute ein selbstverständlicher Teil des Marktes. Mit der erfolgreichen Integration der Proxalto haben wir nun die Grundlage für die weitere Skalierung des Geschäftsmodells gelegt. Damit ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel in der Führungsverantwortung erreicht. Ich danke dem gesamten Managementteam genauso wie allen Kolleginnen und Kollegen von Viridium für ihren großartigen, von Teamgeist geprägten Einsatz in dieser intensiven Aufbauphase.“
Neben dem Erwerb der Generali Leben hat Viridium zuvor die Heidelberger Lebensversicherung und die Skandia Lebensversicherung sowie die Bestände von Protektor übernommen. Viridium verwaltet damit ein Vermögen von über 70 Milliarden Euro und beschäftigt insgesamt knapp 900 Mitarbeiter. Unternehmenssitz ist Neu-Isenburg.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Lebensversicherung | Personalien
In Verbindung stehende Artikel:
Schreiben Sie einen Kommentar