Feris AuM-Zuwachs schrumpft
Verwaltetes Vermögen steigt auf 34,5 Milliarden Euro im Konzernverbund mit MLP. Alternative Investments übersteigen erstmals die Marke von acht Milliarden Euro.
Das Bad Homburger Investmenthaus Feri hat seinen Wachstumskurs fortgesetzt und 2018 zum fünften Mal in Folge in allen Kerngeschäftsfeldern seine Ergebnisse gesteigert. „Trotz der schwachen Entwicklung an den Kapitalmärkten konnten wir sowohl beim betreuten Vermögen als auch bei den Gesamterlösen zulegen“, sagte Arnd Thorn, Vorsitzender des Vorstandes der Feri AG, anlässlich des Jahrespressegesprächs in Frankfurt am Main.
Das betreute Vermögen im Konzernverbund mit MLP stieg von 33,9 auf 34,5 Milliarden Euro. Die Gesamterlöse legten 2018 im Vergleich zum Vorjahr um knapp fünf Prozent auf 150,8 Millionen Euro zu (IFRS-Zahlen). Zu diesem Wachstum trugen vor allem die Kerngeschäftsfelder Investment Management und Investment Consulting bei. Im Bereich Investment Research sind die Erträge im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Dabei ist der Zuwachs bei den Assets under Management (AuM) leicht geschrumpft: Wo die AuM im Vorjahr noch um 2,4 Prozent auf 33,9 Milliarden gewachsen waren, sind sie in 2018 nur um 0,6 Prozent auf 34,5 Milliarden angewachsen.
Volatilitätsstrategien als Favorit für 2019
Eine besonders starke Nachfrage verzeichnet Feri nach wie vor im Bereich der Alternative Investments. Diese überstiegen im Berichtsjahr erstmals die Marke von acht Milliarden Euro, die höchsten Zuwächse entfielen dabei auf Volatilitätsstrategien. In den beiden FERI-Konzepten OptoFlex und EquityFlex sind zwei Milliarden Euro investiert, doppelt so viel wie im Vorjahr. Wegen trüber Konjunkturaussichten aus Feri-Sicht sieht Feri auch für 2019 Volatilitätsstrategien als favorisierte Themen im Liquid-Alternatives-Bereich sowei High Dividend-Stocks und Minimum-Vola-Strategien im Aktienbereich vorne. Bei Emerging Markets sei man für 2019 eher vorsichtig, sagte Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und CIO der Feri-AG auf der Pressekonferenz am Dienstag.
Während die Kapitalmarktentwicklung im vergangenen Jahr branchenweit das Neugeschäft in der Vermögensverwaltung erschwert habe, konnte Feri sowohl bei den privaten als auch bei den institutionellen Kunden seine Mandantenbasis ausbauen. Insgesamt betreue Feri 300 Privatvermögen (Familien) sowie 200 institutionelle Kunden, zahlreiche Mandate wurden zudem im Berichtszeitraum ausgebaut.
„Auf unserer strategischen Agenda steht außerdem die weitere konsequente Umsetzung unserer Digitalisierungsstrategie“, sagt Marcel Renné, Chief Operating Officer und designierter Vorstandsvorsitzender der Feri AG. Er wird wie bereits kommuniziert in dieser Verantwortung im Sommer auf Arnd Thorn folgen. Um die digitale Transformation sowohl intern als auch in der Interaktion mit Kunden und Geschäftspartnern voranzutreiben, hat Feri im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Digital Office eingerichtet. „Uns ist dabei wichtig, dass wir für die Feri Schritt für Schritt eine digitale DNA schaffen, ohne dabei unsere eigentliche Kernkompetenz – das persönliche Beratungsgeschäft – in Frage zu stellen“, so Renné.
Autoren: Daniela EnglertSchlagworte: Alternative Anlagen | Liquid Alternatives
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